Damit alle Spieler ausreichend Platz an ihrem Brett haben, wurde der Turniersaal in eine anliegende Halle ausgeweitet, der Hallenboden mit Teppich ausgelegt und auch in diesem "zweiten Spielsaal" stand jedes Brett auf einem eigenen Tisch. Die Voraussetzungen für gutes Schach waren also gegeben.
Das Wetter war nach den besinnlichen Weihnachtstagen erwartbar kühl, aber von vielen Sonnenstrahlen geprägt und sorgte für gute Laune, wenn man draußen frische Luft schnappen ging.
Nun zum schachlichen: Mit Henry Engelhaupt war eines unserer jungen Talente nach Bad Schwartau gefahren, um Spielpraxis zu haben, Erfahrungen zu sammeln, aber natürlich auch um am eigenen Rating zu schrauben. Das Turnier war kaum angepfiffen, da schlenderte ich an Henry's Brett vorbei und er hatte schon eine Mehrfigur.
Das Henry weit über seiner Zahl spielt, zeigte er im gesamten Turnier und so auch in Runde 5. Dort kreierte er nach der Eröffnung einen gefährlichen Freibauern und fügte dem Gegner kurz darauf eine zweite Schwäche zu um ihn damit zu überlasten. Der Rest war Technik, aber seht selbst:
Henry Engelhaupt (1233) - Toshiya Aguike (1825)