Auch wir hatten auf zwei Positionen umgestellt: An Brett acht kam Hannes Ewert ins Team und Gerlef Meins an Brett vier. Mit Schwarz egalisierte Gerlef den Richter-Rauser-Angriff seines Gegners und kam zu einem ungefährdeten Remis. Sven Joachim gelang das gleiche Ergebnis mit der gleichen Farbe, etwa zum gleichen Zeitpunkt. O-Ton Sven: „Am Sonntag war ich es, der die Eröffnung misshandelte und nach fünfzehn Zügen schon sehr bedenklich stand. Zum Glück fand Arne Bracker nicht die stärksten Fortsetzungen, so dass ich mich wieder herauswinden konnte. Vor die Wahl gestellt, in ein etwas besseres, aber kompliziertes Endspiel einzulenken oder die Stellung zu wiederholen, entschied er sich für letzteres. Da war noch nicht abzusehen, dass wir in der vierten Stunde drei Partien verlieren würden.“
Auch ich konnte am Ende meiner Weißpartie gegen Tom-Frederic Woelk über ein Remis froh sein. Eigentlich war ich ganz angenehm aus der Colle-Zukertort-Eröffnung gekommen, wählte dann aber im 14. Zug einen seltsam gekünstelten Plan, der den leichten Vorteil aus der Hand gab. Das Remisangebot im 24. Zug war vermutlich meine beste Entscheidung in der ganzen Partie. Die Engines sehen nämlich schon eher Schwarz im Vorteil.
Die Entscheidungen fielen in der vierten Spielstunde. Während Collin Colbow,Alexander Markgraf und Hannes Ewert ihre Partien leider nicht halten konnten, gelang Jonny Carlstedt ein Sieg gegen Frank Bracker.