Nach der Halbzeitpause kam der SVW mutiger aus der Kabine, war besser dran und suchte die Umschaltmomente, auch mit einem Mitchell Weiser in offensiverer Ausrichtung. Nach den Einwechslungen von Derrick Köhn, der auf die linke Schienenposition wechselte, rückte Felix Agu auf Weisers Position. Der wiederum spielte weiter vorne neben Romano Schmid und dem ebenfalls eingewechselten Keke Topp. „Heute war es schwer gegen den Ball, den Zugriff zu kriegen, wir haben das schon häufiger im Training geübt und wollten so mehr Ballsicherheit bekommen.“
Auch für Cheftrainer Ole Werner kam die Idee mit einem offensiveren Weiser nicht von ungefähr, wie der Fußballlehrer erläutert: „Wir wollten weiter Tiefe auf dem Platz behalten und haben das auch im Training ausprobiert, wo es gut funktioniert hat. Mitch ist ein Spieler, der uns in der Offensive viel geben kann und das war der Gedanke dahinter.“
Ein Gedanke, der dem Spiel des SV Werder weitere flexible Optionen für die Zukunft geben könnte und dass Mitchell Weiser bereits unter Beweis gestellt hat, was er den Grün-Weißen mit seiner offensiven Durchschlagskraft geben kann, das wissen sie auch in München, wenn auch nicht heute.