„Das Gesamtpaket hat zu dem Zeitpunkt gut funktioniert“

Aaron Hunt und sein erster Werder-Doppelpack beim 6:1 in Mainz

Aaron Hunt und Miroslav Klose beim Torjubel in Mainz 2006
Jubelten zusammen beim 6:1, dem historisch höchsten Werder-Auswärtssieg in Mainz: Aaron Hunt und Miro Klose (Foto: imago).
Profis
Samstag, 14.09.2024 / 10:30 Uhr

Von Colin Hüge

Es sollte ein besonderer Abend für Werder und Aaron Hunt sein. Am 9. Spieltag der Saison 2006/07 gewannen die Grün-Weißen historisch mit 6:1 in Mainz, es war der erste Bundesliga-Doppelpack für den damals 20-Jährigen, der heute auf diesen Abend und die Zeit mit Mitspielern wie Miroslav Klose zurückblickt.

Er hat definitiv nichts verlernt. Auch nach seiner aktiven Karriere als Profifußballer schießt Aaron Hunt weiter fleißig Tore, und zwar im Trikot der WERDER Legenden. Mit dabei sind auch alte Wegbegleiter aus seiner Zeit bei den Grün-Weißen, wie Torsten Frings, Ivan Klasnic, Philipp Bargfrede, Christian Vander, Nelson Valdez oder Kevin Schindler. „Es sind die, die auch in der Umgebung hier wohnen und es ist immer wieder schön, wenn wir zusammenkommen“, freut sich der 38-Jährige.

Er kickt heute noch da, wo seine Profi-Laufbahn begann: Der gebürtige Goslarer kam 2001 zur U17 des SV Werder, durchlief die weiteren Nachwuchs-Stationen des Leistungszentrums und feierte sein Profi-Debüt. Mit 18 Jahren wurde er mit seinem Tor beim 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach im Jahr 2005 jüngster Werder-Torschütze der Geschichte. Bis 2014 führte den SVW zudem 21 Mal als Kapitän aufs Feld. Insgesamt trug Hunt 286 Mal das „W“ auf dem Trikot, schoss dabei 51 Tore und bereitete 52 Treffer vor.

Dass ihm vor allem ein Team besonders gut lag, hatte der Offensivallrounder direkt auf dem Schirm. „Ich glaube, gegen Mainz habe ich immer ganz gerne getroffen“, lächelt der Ex-Profi. „Ganz gerne“ bedeutet in Zahlen, die besten Werte eines Werderaners, mit sieben Buden und vier Assists. Dabei sticht vor allem eine Partie heraus: der 6:1-Kantersieg am 9. Spieltag der Saison 2006/07. „Das ist ja schon ewig her“, lacht Hunt. Ein paar Erinnerungen an den historisch höchsten Auswärtssieg des SV Werder bei Mainz 05 hatte er aber dennoch: „An ein Tor kann ich mich auf jeden Fall noch erinnern, als Miro Klose den Ball quergelegt hat und ich nur noch ins leere Tor einschieben musste.“

"Konnte mir unheimlich viel von ihm abschauen"

Es sollte nicht bei diesem einen Treffer von ihm bleiben, an jenem 27.10.2006. Binnen sieben Minuten lag Werder mit 3:0 in Führung, neben Hunt, der das zwischenzeitliche 2:0 beisteuerte, netzte Klose doppelt, beide Tore aufgelegt von: Aaron Hunt. „Das Gesamtpaket, mit Klose und mir vornedrin, das hat zu dem Zeitpunkt ganz gut funktioniert, wir haben uns spielerisch sehr gut ergänzt, ich konnte mir aber gerade als junger Spieler auch unheimlich viel von ihm abschauen“, erinnert sich die ehemalige Nummer 14 zurück, der nach der Pause und dem Mainzer Anschlusstreffer das 4:1 erzielte. Die Brasilianer Naldo und Diego machten mit dem fünften und sechsten Tor das Schützenfest im damaligen Bruchwegstadion perfekt.

 Dabei war es für den damals 20-Jährigen in seiner dritten Bundesliga-Spielzeit gar nicht so selbstverständlich, den Vorzug vor Ivan Klasnic, Hugo Almeida und Mohamed Zidan neben Deutschlands späteren besten WM-Torschützen aller Zeiten zu bekommen. „Ich war damals in einer ganz guten Phase und habe dann, wie in Mainz, auch mal einen reingemacht“, schmunzelt Hunt. „Nein, natürlich war es am Anfang nicht selbstverständlich, ich wusste aber schon immer, was ich kann.“

Und da gehörten die Null-Fünfer für Aaron Hunt in die Kategorie „Lieblingsgegner“, auch wenn es in Mainz zu spielen, mal „eklig“ sein kann, wie er erläutert: „Ich persönlich habe generell immer gerne gegen Mainz gespielt, auch wenn es in Mainz natürlich auch mal schwierig werden kann. Mit ihren Fans im Rücken, da kann es auch mal schwieriger werden.“

Schwierig ist es für den Ex-Profi, eine Prognose für die Gegenwart und das kommende Auswärtsspiel der Grün-Weißen in Mainz abzugeben: „Das wird ein 50:50-Spiel. Werder ist ordentlich gestartet, Mainz ebenso, da ist es schwer eine genaue Prognose abzugeben.“ Und wenn sich einer mit Mainz auskennt, dann Aaron Hunt.

 

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