"Du hast ein Problem, wenn du dir das nur wünschst"

Marco Friedl will in der Vorbereitung wieder zu seiner Rückrundenform finden

Marco Friedl im Testspiel gegen Verden mit Ball am Fuß.
Marco Friedl geht in seine dritte Saison als Werder-Kapitän (Foto: W.DE).
Profis
Montag, 15.07.2024 / 17:41 Uhr

Von Moritz Studer

Kurz nach dem Saisonende geht Marco Friedl mit gemischten Gefühlen auf den 30. Geburtstag von Michael Gregoritsch. Erst wenige Tage zuvor hatte der Werder-Kapitän erfahren, dass er nicht im Aufgebot Österreichs für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland steht. Geburtstagskind Gregoritsch und Teile seiner Gäste standen wiederum kurz vor einem der größten Erlebnisse ihrer Karriere. „Das war schon brutal, aber ich liebe die Jungs und habe zu allen ein gutes Verhältnis“, sagt Friedl, der daher froh war, dass nicht nur der Fußball das dominierende Thema des Abends war. „Die ersten Wochen nach der Nicht-Nominierung war ich sehr niedergeschlagen, danach habe ich im Urlaub aber gut abgeschaltet.“

Mittlerweile ist der Schmerz vergangen. Marco Friedl richtet den Blick nach vorne und konzentriert sich voll auf die Vorbereitung. Der Österreicher sagt selbst, dass er eine der besten Halbserien seiner Karrieren hinter sich hat und diesen Weg möchte er weiter voranschreiten. „Du hast aber dann ein Problem, wenn du dir nur wünschst, wieder in diese Form zu kommen“, sagt Friedl. „Ich möchte mich in den Fitnesszustand bringen, den ich zuletzt hatte und dafür muss ich hart arbeiten und jede Einheit ernstnehmen, um wieder in diesen Flow zu kommen.“

Den nötigen Rückenwind bekam der 26-Jährige schon nach der ersten Trainingseinheit verliehen, als ihn Cheftrainer Ole Werner in seinem Amt als Kapitän bestätigte. Der Fußball-Lehrer gab Friedl schon vor zwei Jahren das Vertrauen, der dieses mit seiner Leistung und Führungsstärke in den wichtigen Phasen der Vorsaison zurückzahlte. „Natürlich stärkt das mein Selbstvertrauen, wenn die sportliche Situation passt, wird der Kapitän aber auch selten gewechselt“, sagt der Innenverteidiger, aus dessen Mannschaftsrat nur Fußballrentner Christian Groß nicht mehr dabei ist. „Grosso ist sicherlich ein Charakter, den es nicht oft in einer Mannschaft gibt. Wir haben aber viele Jungs, die bei uns in eine Rolle reinrutschen können und da werden wir uns sicherlich im Trainingslager zusammensetzen.“

Dafür reisen die Grün-Weißen fast schon traditionell ins Zillertal, wo Friedl einen kleinen Heimvorteil genießt. Der Rechtsfuß ist nur 50 Kilometer von Zell am Ziller in Kirchbichl geboren und aufgewachsen und ist daher sehr glücklich, vorübergehend ganz in der Nähe zu arbeiten. „Ich freue mich unfassbar auf die zehn Tage, auch wenn die eine oder andere Einheit sicherlich nicht so viel Spaß macht“, schmunzelt Friedl. „Das ist aber der Sinn des Trainingslagers und in den letzten Jahren hat es uns gutgetan, wenn wir dort marschiert sind. Wir haben ein knackiges Auftaktprogramm und müssen auf den Punkt da sein.“

 

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