Wie der Vater so der Sohn

Zahlen, Daten und Fakten vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt

Ole Werner und Dino Toppmöller mit Shake Hands nach dem Spiel des SV Werder bei Eintracht Frankfurt
Dino Toppmöller konnte gegen Ole Werners Team noch nie gewinnen (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 21.11.2024 / 10:30 Uhr

Von Colin Hüge

Die Grün-Weißen treffen am Samstagabend, 23.11.2024, um 18.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) auf formstarke Frankfurter. Wettbewerbsübergreifend sind die Hessen seit sechs Spielen ungeschlagen, die Werner-Elf reist mit dem Rückenwind aus dem ersten Saisonheimsieg in die Main-Metropole. WERDER.DE liefert die Zahlen, Daten und Fakten zur Partie:

Toppmöller mit Top-Bilanz: Eintracht Frankfurt gewann vor der Länderspielpause erstmals unter ihrem Cheftrainer Dino Toppmöller vier Pflichtspiele in Folge. Die 20 Punkte nach zehn Bundesliga-Spieltagen sind Frankfurts beste Bilanz seit zwölf Jahren. Die 26 Treffer sind sogar die beste SGE-Ausbeute seit 31 Jahren – in der Saison 1993/94 waren es zu diesem Zeitpunkt mit Spielern wie Uwe Bein, Jay-Jay Okocha und Anthony Yeboah sogar 28 Tore. Eintracht-Trainer war damals ein gewisser Klaus Toppmöller, Vater des heutigen Eintracht-Coaches.

Gefürchteter Gast: Auch unsere Grün-Weißen verabschiedeten sich dank des 2:1-Heimerfolgs gegen Kiel mit einer positiven Bilanz in die Länderspielpause. Trotz der ersten Auswärtsniederlage in Gladbach (1:4), holte der SVW zwei Drittel seiner Punkte in der Fremde (drei Siege aus vier Spielen). In der Auswärtstabelle liegt das Werner-Team hinter den Bayern, Wolfsburg und RB Leipzig auf Platz vier – nur die Münchner gewannen und trafen auswärts noch öfter als der SV Werder.

Historisch feines Füßchen: Omar Marmoush ist nach zehn Spieltagen der beste Eintracht-Torschütze aller Zeiten. Elf Tore waren in der Bundesliga-Historie zu diesem Zeitpunkt zuvor nie einem Frankfurter gelungen. In die Länderspielpause verabschiedete sich der 25-jährige Ägypter mit einer sensationellen Serie: Er verwandelte in drei Pflichtspielen in Folge jeweils einen Freistoß direkt. Marmoush hat gegen Werder allerdings noch nie getroffen (und auch nie gewonnen: drei Remis, eine Niederlage). Eine Statistik, die aus grün-weißer Sicht gerne auch nach dem Samstagabend bestehen bleiben darf.

Effektivität auf beiden Seiten

Konterspezialisten: Obacht bei Kontern! Die Frankfurter sind die Konter-Könige der Bundesliga mit sechs erzielten Kontertoren. Aber auch die Grün-Weißen wissen die schnellen Umschaltmomente für sich zu nutzen und erzielten bereits vier Kontertreffer. Generell wird beim Werner-Team vor Abschlüssen schnell umgeschaltet, lediglich zwei Bundesliga-Mannschaften gaben mehr Torschüsse nach Kontersituationen ab, auf Platz eins ist auch hier: Eintracht Frankfurt.

Eiskalt vor der Hütte: Vor der Kiste präsentieren sich beide Teams als besonders treffsicher, in Sachen Eiseskälte macht aber keine Bundesliga-Mannschaft etwas der Frankfurter Eintracht vor. Durchschnittlich benötigt die Toppmöller-Elf nur fünf Torschüsse, bis schließlich das Leder im Netz zappelt. Zudem erspielten sich die Hessen die meisten Großchancen in der Liga. Doch auch die Grün-Weißen sind extrem treffsicher und brauchten durchschnittlich nur sieben Versuche für einen Torerfolg.

Gefährliche Flanken: Im Spiel von Ole Werner sind die Hereingaben von außen ein elementarer Faktor: Mit sechs Buden nach einem Flankenball sind die Grün-Weißen in dieser Kategorie an der Ligaspitze. Das könnte auch gegen die SGE den Unterschied ausmachen, ließen nämlich die Hessen im Vergleich aller Bundesligisten die meisten Flanken aus dem Spiel heraus zu (134). Bei Werders Auswärtsgegner spielen sie im Offensivbereich eine geringe Rolle für einen Torerfolg. Aus dem Spiel heraus wurden bei der Eintracht bisher nur 51 Flanken geschlagen – Ligatiefstwert.

 

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