Das Wiedersehen und die Heimspielsehnsucht

Zahlen, Daten & Fakten zum DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Darmstadt 98

Schmid im Zweikampf mit Maglica.
In Darmstadt verlor der SVW zuletzt, zu Hause ist Werder gegen die Lilien ungeschlagen (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 03.12.2024 / 12:00 Uhr

Von Moritz Studer

Alles ist angerichtet für einen packenden Pokalfight: Am Dienstagabend, 03.12.2024, um 20.45 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) möchte der SV Werder alles investieren, um mit einem Sieg gegen den SV Darmstadt 98 nach drei Spielzeiten wieder im DFB-Pokal zu überwintern. Dass ausgerechnet Ex-Werder-Cheftrainer Florian Kohfeldt mit den Lilien im Weserstadion antritt, gibt der Partie eine besondere Brisanz. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Aufeinandertreffen mit den Darmstädtern. 

Das Wiedersehen: Natürlich wird der Blick am Dienstagabend auch auf Florian Kohfeldt gerichtet sein, der 2001 als Spieler nach Bremen kam und für die Drittauswahl des SV Werder auflief. Später arbeitete sich Kohfeldt vom Jugendtrainer zum Profi-Chefcoach hoch, wo er den SVW über drei Jahre lang in der Bundesliga trainierte. Wenn der Fußball-Lehrer also erstmals mit einem anderen Verein im Weserstadion gastiert, blickt er auf eine 20-jährige Historie an der Weser zurück. Bislang ist Kohfeldt im DFB-Pokal nie vor dem Viertelfinale ausgeschieden. Hier spricht er im Gegnerinterview auf WERDER.DE. 

Der Aufwind: Seitdem Kohfeldt das Ruder am Böllenfalltor übernommen hat, befinden sich die Darmstädter in einem deutlichen Aufwärtstrend. Immerhin verlor der 42-Jährige mit seinem neuen Klub nur eines seiner elf Spiele (1:2 gegen den 1. FC Magdeburg) und holt zwei Zähler im Schnitt. Zudem blieben die Lilien beim 0:0-Unentschieden am Samstag gegen Preußen Münster unter dem Ex-Bremer erstmals ohne eigenen Treffer. Ansonsten stellt der SVD unter Kohfeldt die stärkste Offensive der 2. Bundesliga.

Heimspielsehnsucht: 1.313 Tage ist es her, dass Werder ein DFB-Pokal-Heimspiel austragen durfte. Damals stand Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt noch für den SVW am Seitenrand und schied mit Werder gegen Leipzig aus. Die Bilanz vor heimischer Kulisse in diesem Wettbewerb lässt sich allerdings trotzdem mehr als sehen: Die Grün-Weißen gewannen 40 (viermal nach Elfmeterschießen) ihrer letzten 42 Pokalheimspiele. Mehr im Vorbericht.

Viel Bewegung im Kader, ein Top-Scorer für Nadelstiche

Die Fluktuation: Für die Hessen war es besonders wichtig, sich als Mannschaft zu finden. Nach dem Bundesliga-Abstieg standen 18 Neuzugänge 14 Abgängen gegenüber. Einige Leistungsträger verstärkten die Darmstädter sogar erst zum Ende der Sommertransferperiode, sodass es keine einfache Aufgabe war, eine Mannschaft zu formen. Mittlerweile scheinen sich die Lilien allerdings gefunden zu haben und klettern in der Tabelle fleißig nach oben. Beim Remis gegen Münster standen sechs Sommerneuzugänge in der Startelf.

Nadelstiche: Sicherlich wird ein Teil des Matchplans der Gäste auch auf einem guten Umschaltspiel beruhen. Immerhin treten die Lilien als Zweitligist naturgemäß als Underdog an der Weser an. Mit Luca Marseiler (36,29 km/h) hat der SVD den drittschnellsten Zweitligaspieler in seinen Reihen, auch Isac Lidberg (34,7 km/h) kommt auf eine hohe Endgeschwindigkeit. Der Schwede wechselte Mitte August vom FC Utrecht ans Böllenfalltor, wo er mit neun Toren und drei Assists der absolute Top-Scorer ist.

Stärke gegen Stärke: Der zwischenzeitliche Führungstreffer von Justin Njinmah beim 2:2-Unentschieden gegen den VfB Stuttgart war bereits das sechste Tor mit dem Kopf – im Oberhaus hat nur Mainz 05 einmal mehr auf diese Weise erfolgreich abgeschlossen. Die Lilien haben wiederum als einziges Team der 2. Bundesliga erst ein Kopfballtor hinnehmen müssen. Mit Aleksandar Vukotic, der im Sommer von Wehen Wiesbaden kam, haben die Darmstädter einen der zweikampfstärksten Verteidiger ihrer Spielklasse in ihren Reihen, der in der Luft 81,6 Prozent seiner persönlichen Duelle gewinnt.

 

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