Frühe kalte Dusche: EM-Traum für Schmid und Grüll geplatzt

Österreich scheidet aus der Fußball-Europameisterschaft aus

Romano Schmid mit Ball am Fuß.
Schmid stand gegen die Türkei erneut in der Startelf (Foto: imago).
Profis
Dienstag, 02.07.2024 / 22:53 Uhr

Von Moritz Studer

Die Nationalmannschaft Österreichs ist aus der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden. Die ÖFB-Auswahl, zu der mit Romano Schmid und Marco Grüll zwei Werderaner zählten, unterlag am Dienstagabend der Türkei in Leipzig mit 1:2 (0:1). Damit sind alle Grün-Weißen EM-Fahrer aus dem Turnier ausgeschieden.

Das Selbstvertrauen des Gruppensiegs der Mannschaft von Ralf Rangnick erlitt schon nach 57 Sekunden leichte Risse. Die Österreicher bekamen einen Eckball auch mit vereinten Kräften nicht aus der Gefahrenzone geklärt, sodass Merih Demiral dankend unter den Querbalken abschloss (1.). Romano Schmid, der wie schon gegen die Niederlande in der Startelf stand, und seine Teamkollegen bastelten zwar fleißig an der schnellen Antwort, gingen im strömenden Leipziger Regen jedoch mit einem Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kehrte Werders Nummer 20 dann nicht zurück auf den Platz, nachdem er kurz vor der Pause die Gelbe Karte gesehen hatte (38.). ÖFB-Coach Rangnick entschied sich für einen Doppelwechsel und nahm Schmid vom Feld. Der gebürtige Grazer musste also von der Bank zusehen, als abermals Demiral nach einem Eckball für die Türken auf 2:0 stellte (59.). Allerdings bewiesen auch die Alpenländler, dass sie nach ruhenden Bällen gefährlich werden können: Nach einer weiteren Ecke verlängerte Stefan Posch für Michael Gregoritsch, der mit seiner Direktabnahme die Hoffnung widerherstellte (66.).

Bis zur letzten Sekunde der vierminütigen Nachspielzeit, in der Christoph Baumgartner den Ausgleich auf dem Kopf hatte, lief Österreich vergeblich an und musste sich der Türkei mit 1:2 geschlagen geben, die nun im Viertelfinale auf die Niederlande trifft. Für die ÖFB-Auswahl ist die EURO 2024 wiederum vorzeitig beendet. Schmid kam in allen vier EM-Spielen zum Einsatz und stand zuletzt zwei Mal in der Startformation der Rangnick-Elf. Marco Grüll wartete bis zuletzt vergeblich auf seine Premiere bei einem Fußball-Großturnier. 

 

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