„Müssen uns bei einhundert Prozent bewegen“

Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayern

Ole Werner auf dem Podium bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayern
Ole Werner erwartet mit den Bayern eine schwere Aufgabe, sieht Werder aber nicht chancenlos (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 19.09.2024 / 15:45 Uhr

Von Colin Hüge

Das zweite Heimspiel in der neuen Saison 2024/25 steht für den SV Werder an und die Grün-Weißen erwarten am Samstag, 21.09.2024, um 15.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) den FC Bayern München im Weserstadion. Eine Mammut-Aufgabe für Ole Werner und sein Team, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag erläutert.

Angst davor, dass die Torhymne des FC Bayern München gleich neunmal erklingt, so wie unter der Woche beim 9:2 des FCB in der Champions League gegen Dinamo Zagreb, muss SVW-Chefcoach Ole Werner an diesem Samstag nicht haben. „Ich habe einen Ohrwurm bekommen von der Torhymne beim Champions League-Spiel“, scherzt der Fußballlehrer zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Münchner. „Das zeigt, dass sie sehr gut drauf sind, unheimlich viel Qualität auf allen Positionen haben. Wir wissen, dass eine europäische Top-Mannschaft auf uns zu kommt und interpretieren da auch nicht zu viel in ihre letzten Ergebnisse hinein“, fügt Werner an.

Denn der Fokus soll auf den eigenen Stärken liegen und auf das, was er mit den Grün-Weißen selbst beeinflussen kann, denn das auch der SV Werder mit Rückenwind in die Partie geht, spricht für die vergangenen Auftritte und die mittlerweile von neun Pflichtspielen anhaltende Serie ohne Niederlage, wie Werner ausführt: „Für uns ist eine Top-Leistung wichtig, sowohl fußballerisch als auch gegen den Ball. Dennoch können auch wir mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen und auch, wenn die Aufgabe die Schwerstmögliche in der Bundesliga ist, wollen wir in die Partie gehen, um zu gewinnen. Dafür müssen wir uns aber bei einhundert Prozent bewegen.“

Eine klare Handschrift zu erkennen

Dass ein Sieg gegen den Rekordmeister nicht unmöglich ist, zeigt das Rückspiel in München in der vergangenen Saison, als Werder mit einem 1:0-Erfolg durch den Treffer von Mitchell Weiser drei Zähler entführte. Die Vorzeichen, auch weil der FCB mit Vincent Kompany einen neuen Cheftrainer an der Seitenlinie hat, seien für Werner ohnehin komplett andere. „Ich sehe, was die Mannschaft auf dem Platz abliefert, da ist eine klare Handschrift von ihm als Trainer zu erkennen. Mit der vergangenen Saison beschäftige ich mich nicht mehr, auch weil sich viele Dinge bei den Bayern getan haben. Stattdessen wollen wir für eine Überraschung sorgen.“

Mithelfen bei dieser Überraschung werden definitiv nicht der rotgesperrte Marco Friedl und die Verletzten Justin Njinmah (Bänderverletzung) und Milos Veljkovic (Sprunggelenksprobleme). Wer dafür allerdings in den Kader oder gar in die Anfangsformation rotiert, da wollte sich der Werder-Coach nicht in die Karten schauen lassen. „Wir haben mit Julian Malatini und Amos Pieper hinten zwei Optionen. Auch Derrick Köhn hat auf der Außenbahn schon tatkräftig mitgeholfen. Vorne haben wir mit Keke Topp und Marco Grüll zwei unterschiedliche Spielertypen. Genau diesen Konkurrenzkampf brauchen wir auch.“

 

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