Nachdem der SVW vor fast genau zwei Jahren im Pokal an gleicher Stelle ausschied, wollte er ein Déja-Vu unbedingt vermeiden. Werder legte jedoch eine abgezockte Vorstellung hin und brachte am Ende einen knappen Vorsprung ins Ziel, der das einzige Ziel des Weiterkommens ermöglichte. „Vor ein, zwei Jahren wären wir noch nervös geworden, wenn gewisse Dinge im Ballbesitz nicht klappen“, sagt Werner nach seinem 100. Spiel als Werder-Coach. „Gerade im puncto Cleverness sind wir einen Schritt weiter.“
Dazu zählt auch, dass Torjäger Marvin Ducksch im richtigen Moment den richtigen Riecher hatte. Der Angreifer, der in den letzten drei Pflichtspielen jeweils erfolgreich war, erahnte einen Rückpass von Paderborns Marcel Hoffmeier und erzielte anschließend problemlos den Treffer des Tages. „Das war ein richtig guter Moment von uns, weil wir wussten, dass Paderborn versucht viele Dinge fußballerisch zu lösen“, verrät der Torschütze. „Er hat nicht gesehen, dass ich gelauert habe, spielt mir den Ball überragend rein und dann hatte ich leichtes Spiel.“
Wesentlich komplizierter war die Schlussphase, in der die Ostwestfalen den Druck erhöhten. Mit einem sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten und der nötigen Leidenschaft in den Zweikämpfen brachte Werder den Vorsprung am Ende ins Ziel. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, auch wenn es nicht unsere beste Leistung war“, resümiert Ducksch. Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt weiß dafür: „Im Pokal geht es darum, weiterzukommen – wie ist eigentlich egal.“ Die besagte Reise geht weiter, am Sonntag, 03.11.2024, ab 19.15 Uhr wird das Achtelfinale live im Rahmen der Sportschau ausgelost.