Grundsätzlich spreche Pieper lieber jetzt über eine verlorene Partie, als darüber, wie es ihm geht. Denn endlich steht für den Innenverteidiger wieder die sportliche Leistung und nicht sein Gesundheitszustand im Vordergrund. „Wir können das Spiel zwar nicht komplett bei Seite schieben, es aber abhaken“, sagt der gebürtige Lüdinghauser im Rückblick auf den vergangenen Samstag. „Der Trainer hat zurecht gesagt, dass wir uns darauf besinnen sollen, was wir als Mannschaft für ein Bild in den Wochen davor abgegeben haben. Auf so ein Spiel freue ich mich, weil ich weiß, was wir dann für eine Leistung bringen können.“
Weil Kapitän Marco Friedl (Rotsperre) und Milos Veljkovic (Probleme am Fuß) zuletzt ausfielen, musste sich Pieper nach der langen Pause direkt auf dem höchstmöglichen Bundesliga-Niveau zurechtfinden. Um den derzeitigen Konkurrenzkampf mit Julian Malatini um einen Platz in der Dreierkette macht sich der Rechtsfuß weniger Gedanken. „Das müsst ihr beurteilen – ich freue mich einfach nur, dass ich das Vertrauen geschenkt bekommen habe“, sagt Pieper und ist vor dem Auswärtsspiel in Hoffenheim optimistisch: „Wir werden versuchen, eine Top-Leistung abzurufen und dann kann es auch für drei Punkte reichen.“