Zugegeben: Die knappe 1:2-Niederlage im Jubliäumsspiel gegen Heidenheim war ein kleiner Dämpfer für die Feierlichkeiten. Er tat einer beachtlichen Rückrunde aber keinen Abbruch. 25 der insgesamt 42 Punkte sammelte der SVW in der zweiten Saisonhälfte ein - Platz sechs in der Rückrundentabelle. So fehlten letztlich nur zwei Tore zur Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Coach Werner ließ sich davon nicht kränken - im Gegenteil. Der Endspurt seiner eingeschworenen Mannschaft war für ihn ein Highlight der Saison. "Das gibt mir einfach ein gutes Gefühl für die Zukunft", hatte der 36-Jährige zudem in seinem Saisonrückblick den richtigen Riecher für das, was da kam.
Denn noch bevor die neue Spielzeit begann, machten die ersten Werderaner auf sich aufmerksam. Während Milos Veljkovic mit seinen Serben in der Gruppenpahse unglücklich ausschied, erreichte Romano Schmid das Achtelfinale. Gewichtigen Anteil daran hatte der Österreicher auch mit einem eigenen Treffer. Im Vorrundenfinale gegen Frankreich steuerte er das zwischenzeitliche 2:1 beim furiosen 3:2-Sieg seines Heimatlandes bei. Ein Flugkopfball als Mittelpunkt eines Jahres, das er später zum besten seiner Karriere küren sollte.
Im Berliner Olympiastadion durfte Schmid sein Tor bejubeln. Ein weiteres Sinnbild, dass sich durch das ganze Werder-Jahr zog. Auswärts durften die außergewöhnlich zahlreichen mitgereisten SVW-Fans immer wieder jubeln. Besagter Sieg in München trat eine Auswärtsstärke los, die sich bis zum jüngsten Gastspiel auf St. Pauli durchzog - und auch vor dem Pokal nicht Halt machte. In der Ferne wurden Cottbus und Paderborn ausgeschaltet. Weil vor heimischen Publikum im Achtelfinale auch Darmstadt besiegt wurde, geht die grün-weiße Pokalreise 2025 im Viertelfinale weiter. Mit einem Auswärtsspiel in Bielefeld...