WERDER.DE: Für deine Leistung gegen St. Pauli hast du viel Lob – auch von Lothar Matthäus bekommen. Wie gehst du mit Kritik unterschiedlichster Natur um?
Michael Zetterer: Das spielt auch in die mentale Herausforderung mit rein. Natürlich tut Zuspruch immer gut – gerade, wenn es von einem der verdientesten Fußballprofis Deutschlands kommt. Trotzdem kannst du dir davon nichts kaufen und sobald du den Fuß zu Beginn der Trainingswoche auf den Platz setzt, geht es bei null los – so gehe ich mit Kritik positiv wie negativ um. Wenn es Verbesserungspotential gibt, analysieren wir das natürlich und da habe ich auch ein sehr ehrliches Verhältnis zu Kiki (Anm. d. Red.: Christian Vander), mit dem ich mich sehr offen austausche.
WERDER.DE: Was hat dir für dein Spiel mehr bedeutet: Der Pre-Assist vor dem zweiten Tor von Marvin Ducksch auf St. Pauli oder dass ihr ohne Gegentor geblieben seid?
Michael Zetterer: Für uns als Mannschaft ist es am wichtigsten, dass wir zu Null spielen. Da können wir auch noch zulegen und diese Phasen wie zuletzt verlängern oder öfter haben. Wir haben eine sehr offensive Spielweise mit hochstehenden Außenverteidigern und Mittelfeldspielern, sodass wir oft in Eins gegen Eins-Situationen kommen – trotzdem haben wir die Qualität, dass wir es sehr ordentlich spielen können.