"Im Verein sind nur gute Leute"

Jens Stage im Interview über seine Vertragsverlängerung

Jens Stage steht vor einem Container. Auf dem Container sind Werder-Graffitis. Er trägt einen Mantel und schaut zur Seite.
Jens Stage hat beim SV Werder noch einiges vor (Foto: WERDER.DE).
Interview
Montag, 18.11.2024 / 22:10 Uhr

Das Interview führte Fiona John

Jens Stage hat seinen Vertrag beim SV Werder vorzeitig verlängert. Ein ganz "natürlicher Schritt" für den Dänen, der sich mit seiner Familie in Bremen mittlerweile zu Hause fühlt. Welche Rolle die Kabine für seinen Verbleib spielt und mit welchen Qualitäten der 28-Jährige dem SVW auch in Zukunft helfen will, verriet er im Interview.

WERDER.DE:Moin Jens. Das letzte Mal nachdem wir gesprochen haben, hast du im Anschluss drei Tore geschossen. Was machst du dieses Mal?

Jens Stage: Jetzt sitze ich hier und habe meinen Vertrag bei Werder verlängert. Das ist auch ein sehr schöner Moment.

WERDER.DE:Stimmt, das ist sehr schön. Herzlichen Glückwunsch. Wir freuen uns, dass du bleibst. Was hat für dich den entscheidenden Ausschlag gegeben?

Jens Stage: Entscheidend ist, dass ich mich in diesem Verein geliebt fühle. Mein Gefühl ist, dass ich der Mannschaft und dem Verein viel geben kann. Es ist ein ganz natürlicher Schritt, hier zu verlängern. Ich bin hier sehr glücklich und will mit dem Verein mehr erreichen.

WERDER.DE: Du bist jetzt seit fast zweieinhalb Jahren hier, wie ist deine Verbindung zum Verein?

Jens Stage: Hier im Verein sind nur gute Leute. Der Kader, das Trainerteam, die Physios. Ich bin glücklich und komme jeden Tag mit einem guten Gefühl her.

WERDER.DE: Seitdem du an die Weser gewechselt bist, ist viel passiert. Du hast Deutsch gelernt, bist Papa geworden. Wie sehr ist Bremen für dich inzwischen auch ein Zuhause geworden?

Jens Stage: Ich freue mich total, dass mein Sohn hier zur Kita geht. Meine Frau hat ihr Praktikum hier gemacht. Wir hatten als Familie bisher eine sehr gute Zeit in Bremen. Dort, wo wir wohnen, ist es sehr schön, und wir verstehen uns sehr gut mit unseren Nachbarn. Es passt alles.

WERDER.DE: Welche Rolle spielt es, dass Bremen so nah an deiner Heimat ist?

Jens Stage: Für mich ist das Wichtigste, dass meine Familie glücklich ist und dann, dass ich glücklich bin. Natürlich ist es für uns sehr schön, dass wir oft nach Dänemark fahren können und häufig Besuch von Familie und Freunden aus Dänemark bekommen - eigentlich für jedes Spiel.

Mein Gefühl ist, dass ich der Mannschaft noch mehr helfen kann.
Jens Stage

WERDER.DE: Werder ist erst die vierte Profistation in deiner Karriere. Wie wichtig ist es dir, dass du dich bei einem Verein wohlfühlst?

Jens Stage: Das finde ich sehr wichtig. Ich bin jetzt seit zweieinhalb Jahren bei Werder. Ich habe viele gute Freunde und Kollegen in der Kabine. Mein Gefühl ist, dass ich der Mannschaft noch mehr helfen kann. Deswegen bin ich sehr glücklich, dass ich verlängert habe und die Zeit bekomme, noch mehr zu machen – in der Kabine und auf dem Platz.

WERDER.DE: Du hast in dieser Saison bereits vier Tore geschossen, jetzt schon mehr als in den Spielzeiten zuvor. Wie würdest du deine Entwicklung bei Werder beschreiben?

Jens Stage: Wenn ich zu einem neuen Verein komme, versuche ich erst einmal, die Spielidee zu verstehen. Je mehr ich das System, die Spieler und die Liga kenne, desto mehr kann ich geben und mehr Verantwortung übernehmen. Es wird natürlich immer besser, aber es geht noch mehr.

WERDER.DE: Hättest du gedacht, dass du mal Top-Torjäger beim SVW bist?

Jens Stage: Nein, aber die Saison ist noch lang (lacht). Am Ende hätte ich gerne noch mehr Tore auf dem Konto, aber ich glaube, dass einer unserer Stürmer es schafft, noch mehr Tore als ich zu schießen.

WERDER.DE: Ist dein Torinstinkt eine neu entdeckte Qualität, die du jetzt öfter unter Beweis stellst?

Jens Stage: Ich habe immer gesagt, dass ich Tore machen muss. In den ersten Jahren hatte ich die Chance, mehr Tore zu schießen als nur drei. Ich habe gesehen, dass Leute sagen, es sei meine neue Spezialität. In meiner Karriere habe ich aber immer Tore erzielt. Nicht viele, aber die Anzahl ist okay. Für mich ist es wichtig, erst einmal in die richtigen Situationen zu kommen. Mit Selbstvertrauen macht man dann auch die Tore.

­­WERDER.DE: Wenn du triffst, bist du immer sehr emotional. Was kommt da aus dir raus?

Jens Stage: Das kommt von Spiel zu Spiel, manchmal liegt es an der Intensität. Aber ich spiele immer mit Herz und gebe alles, was ich kann, für die drei Punkte. Meine Spielweise ist intensiv und emotional. Wenn ich ein Tor schieße, bin ich natürlich glücklich.

WERDER.DE: Im Oktober wurdest du nach drei Jahren zum zweiten Mal in deiner Karriere in die Nationalmannschaft berufen. Ist es ein Ziel von dir, dich da festzuspielen?

Jens Stage: Mein Ziel ist, wie für jeden Fußballer, dort zu spielen. Ich weiß, dass ich im Verein hart arbeiten und gute Leistungen zeigen muss. Ich versuche erst einmal für Werder mein Bestes zu geben und weiß, wenn ich die richtigen Momente finde, wird die Chane größer, für die Nationalmannschaft zu spielen.

WERDER.DE: Vielen Dank für das Gespräch, Jens!

 

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