Der Eindruck Werners bestätigte sich nach dem Seitenwechsel. Die Grün-Weißen kamen gestärkt aus der Kabine zurück und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Nach einem ansehnlichen Doppelpass mit Marvin Ducksch scheiterte Grüll zwar noch an VfL-Schlussmann Kamil Grabara, doch Teamkollege Felix Agu staubte dankend zur ersten Führung des Nachmittags ab (51.). Später machte der Sommerneuzugang nach einer weiteren Vorarbeit von Sturmpartner Ducksch, wie eingangs skizziert, den Deckel drauf. „Ich bin neu in der Mannschaft und es geht für mich darum, alles kennenzulernen“, sagt der fünffache österreichische Nationalspieler. „Wir haben gesehen, dass es immer besser funktioniert und wir uns viele Chancen herausgespielt haben.“
Mit der Vorstellung im zweiten Abschnitt dürfte der Rechtsfuß sicherlich gute Argumente gesammelt haben, um auch im bevorstehenden Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen zu beginnen. „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen“, betont Grüll. „Die einfachen Fehler sollen wegbleiben und nach vorne möchte ich noch mehr in mein Eins gegen Eins kommen – dann kann ich der Mannschaft helfen.“ Auch sein Cheftrainer ist mit der Entwicklung seines Spielers sehr zufrieden. „Es gibt bei jedem Spieler genug Dinge, an denen wir arbeiten können“, sagt Coach Werner nach dem Spiel in Wolfsburg. „Dass er auf einem guten Weg ist, hat er heute eindrucksvoll gezeigt.“