"Da blendet man einfach alles aus"

Leon Opitz im Jahresrückblick

Leon Opitz im Spiel gegen den FC Bayern.
Leon Opitz blickt auf ein aufregendes Jahr zurück (Foto: WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 31.12.2023 / 09:00 Uhr

Von Noah Brodersen

Leon Opitz wechselte im Alter von 15 Jahren von der Jugend des Hamburger SV in das Leistungszentrum des SV Werder Bremen. Seitdem hat seine Karriere besonders im Jahr 2023 einen steilen Verlauf hingelegt. Während er im März noch gegen den Berliner AK und Hertha Zehlendorf mit der U19 im Einsatz war, feierte der mittlerweile 18-Jährige im August gegen den FC Bayern München sein Profidebüt. Im November wurde seine rasante Entwicklung durch eine Verletzung erst einmal ausgebremst. Zusammen mit WERDER.DE lässt Opitz seine turbulenten vergangenen zwölf Monate nochmal Revue passieren.

„Zu Beginn des Jahres hatte ich mir vorgenommen, dass ich zumindest einmal mit den Profis trainieren möchte“, erinnert sich der Opitz. Sein Wunsch sollte sich im Sommer erfüllen. Durch gute Leistungen in der A-Junioren-Bundesliga empfahl sich der Offensivspieler für Trainingseinheiten bei der Profimannschaft. „Dann ging alles ganz schnell, ich war bei der Vorbereitung dabei und stand auf einmal im Testspiel gegen Leipzig auf dem Feld“. Auch hier konnte Opitz seine Stärken auf den Platz bringen. Auf den Außenbahnen in Ole Werners 3-5-2-System wusste er nicht nur seinen Trainer, sondern auch die Menschen in den sozialen Netzwerken zu überzeugen. „Nach Leipzig habe ich in die Kommentare geschaut und gesehen, dass ich anscheinend ordentlich gespielt habe“, blickt Opitz zurück. "Darauf habe ich mir natürlich nichts eingebildet, aber das war schon ganz cool zu sehen."

Auf die starke Vorbereitung folgten dann die Kadernominierungen für das erste Pflichtspiel der Saison gegen Viktoria Köln sowie für das Auftaktspiel der Bundesliga-Saison 2023/24 gegen den FC Bayern München, bei dem Opitz seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Werder-Profis sammeln konnte. In der 77. Spielminute wurde der Flügelflitzer von Trainer Ole Werner zur Einwechslung an die Trainerbank beordert. “Wenn man diesen Weg zur Bank läuft, wird einem erst bewusst, wie wahnsinnig das alles gerade ist“, berichtet Werders Nummer 35. „Dann das erste Mal mit dem Ball am Fuß auf die Ostkurve zurennen, da blendet man einfach alles aus.“ Der steile Aufstieg brachte Opitz nicht nur seinen ersten Profivertrag, den er Anfang September beim SVW unterschrieb, sondern spülte ihn auch in den Kreis der deutschen U19-Nationalmannschaft, für die er beim 6:1-Erfolg im Testspiel gegen die Schweiz einen Treffer erzielte. Trotz seiner regelmäßigen Nominierungen für den Werder-Profikader kam Opitz auch weiterhin für die A-Junioren des SV Werder zum Einsatz: „Ich liebe es Fußball zu spielen und will das so viel möglich tuen. Es kommt dann schon manchmal vor, dass ich einen Tag im Profikader stehe, dann aber abends früh ins Bett muss, weil am nächsten Tag ein Spiel mit der U19 ansteht.“

Schmerzhafte Verletzung im Test

Ausgebremst in seiner Entwicklung wurde der Blondschopf Mitte November durch eine Verletzung im Testspiel gegen Hansa Rostock. Nach einem Bremer Angriff blieb Opitz mit Schmerzen auf dem Platz liegen. „Ich habe einen Knall gehört, dann bin ich aufgekommen und habe gemerkt, dass da irgendetwas kaputt sein muss.“, erzählt Opitz. Die Diagnose nach dem MRT gab dann Gewissheit: Außenbandriss. „Ich war noch nie in meinem Leben länger als eine Woche verletzt und auf einmal heißt es, man kann erstmal so zwei Monate keinen Fußball spielen, da bricht im ersten Moment schon eine Welt zusammen“, fasst Opitz seine Gedanken nach der Bestätigung durch die medizinische Abteilung zusammen. Seitdem arbeitet er stetig an seinem Comeback. Für die Monate nach seiner Leidenszeit hat er auch schon Pläne: „Ich will mich durch konstante Leistungen wieder in den Profikader spielen und dann auch noch ein paar Spiele mit der U19 gewinnen“, verrät Opitz mit einem Schmunzeln.

 

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