"Auf die Art und Weise können wir stolz sein"

Die Stimmen nach dem Unentschieden bei RB Leipzig

Ole Werner spricht im Kreis zu seiner Mannschaft.
Mit der Leistung war Werder zufrieden - mit dem Ergebnis nicht ganz (Foto: W.DE).
Profis
Samstag, 11.05.2024 / 18:20 Uhr

Von Fiona John & Moritz Studer

Obwohl der SV Werder im siebten Anlauf erstmals zumindest einen Zähler aus Leipzig mit an die Weser nimmt, trauerten die Grün-Weißen sogar der vollen Punktausbeute ein wenig hinterher. Denn beim 1:1-Unentschieden bei RB Leipzig rief der SVW eine herausragende Vorstellung ab, bei denen die Protagonisten selbst insbesondere den ersten Durchgang hervorhoben. WERDER.DE fasst die Aussagen von Cheftrainer Ole Werner & Co. zusammen. 

Cheftrainer Ole Werner: „Für die Leistung können wir der Mannschaft nur gratulieren, die für unsere Verhältnisse fast die perfekte erste Halbzeit gespielt hat. Vielleicht hätten wir die eine oder andere Situation noch besser ausspielen können – das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Im zweiten Abschnitt war Leipzig dann am Drücker. Nach hinten raus haben wir dann aber noch Chancen gehabt, denen wir hinterhertrauern, auch wenn das Unentschieden sicherlich das gerechte Ergebnis ist. Die Entwicklung der Mannschaft und einzelner Spieler ist gut.“

Marco Friedl: „Wir haben eine nahezu perfekte erste Halbzeit gespielt, weil wir die deutlich bessere Mannschaft waren. In den 20 Minuten nach der Pause hatten wir schon Glück, dass wir nicht früher den Ausgleich kassieren. Trotzdem hatten wir nach hinten raus die besseren Chancen, weswegen wir mit dem Punktgewinn nicht ganz zufrieden sein können. Wenn wir unser Limit abrufen, sind wir eine gute Mannschaft. Das haben wir in den letzten Spielen gezeigt und müssen das in der neuen Saison noch öfter abrufen.“

Leonardo Bittencourt: „Natürlich war mehr drin. Wir haben nahezu die perfekte erste Halbzeit gespielt, haben 1:0 geführt, Zweikämpfe gewonnen und das Spiel dominiert. Dann war es natürlich klar, dass Leipzig in der Pause umstellt und nochmal eine Schippe drauflegen wird. Das haben wir auch gemerkt. Auch wenn es schon eine Woche her ist, ärgern mich aber eher die Punkte gegen Gladbach. Dass wir seit vier Spielen ungeschlagen sind, macht mich trotzdem stolz. Auch wenn wir uns die letzten beiden Spiele nicht mit der vollen Punktausbeute belohnen konnten, sollten wir daran anknüpfen. Es macht Spaß, wie wir gerade Fußball spielen.“

Marvin Ducksch: „Trotz dem Punktgewinn ist die Enttäuschung da, weil mehr drin war. Wir haben einen sehr guten Matchplan gehabt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach der ersten Halbzeit hätte die Führung vielleicht ein Tor höher ausfallen können. Nach der Pause haben wir es verpasst, daran anzuknöpfen, weil uns die Durchschlagskraft gefehlt hat. Trotzdem können wir stolz auf unsere Leistung sein.“

Michael Zetterer: „Dass es am Ende nur ein Punkt geworden ist, ist echt schade – denn mit drei Zählern wäre noch was möglich gewesen. Wir sind schon mit dem Ziel ins Spiel gegangen, das Spieltempo vorzugeben und das hin und her, was sie provozieren wollen, zu unterbinden. Wir hatten mit Ball viel Qualität in unserem Spiel, nur der letzte Pass hat ein, zwei Mal gefehlt. Auf die Art und Weise können wir heute stolz sein.“

Weil hier mehr drin war, tut es heute aber auch weh.
Mitchell Weiser

Nick Woltemade: „Nach der Halbzeit war es logisch, dass Leipzig drückt. Sie sind ohne Frage eine Top-Mannschaft. Durch die letzten beiden Chancen fühlt es sich dann aber doch bitter an. Die Art und Weise, mit der wir mittlerweile Fußball spielen und mutig sind, zeigt uns aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich nach meinem letzten Auswärts- nun auf mein letztes Heimspiel nochmal vor den eigenen Fans.“

Mitchell Weiser: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, bei dem wir eine richtig gute erste Halbzeit gespielt haben. In der Pause hat Leipzig dann umgestellt und wir hatten zu Beginn nicht mehr die Lösungen, die wir noch zuvor hatten. Nach hinten raus gab es aber noch die zwei, drei Situationen für uns. Wir können schon stolz darauf sein, wie wir hier Fußball gespielt haben. Weil hier mehr drin war, tut es heute aber auch weh.“

 

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