1:0! Werder-Joker Njinmah macht's schon wieder gegen Köln

SVW holt dritten Auswärtssieg in Serie

Die Bremer jubeln gemeinsam in einer Traube.
Dank Justin Njinmah hatte der SVW am Freitagabend Grund zum Jubeln (Foto: nordphoto).
Spielbericht
Freitag, 16.02.2024 / 22:39 Uhr

von Maximilian Hendel

Die Bremer Erfolgsserie auf fremden Plätzen hat ihr nächstes Kapitel gefunden. Dank Joker Justin Njinmah gewann der SV Werder am Freitagabend mit 1:0 (0:0) beim 1. FC Köln. Vor 50.000 Zuschauer:innen im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion ließ der erst vier Minuten zuvor eingewechselte Offensivmann die Grün-Weißen mit seinem fünften Saisontor jubeln (70.). Bereits im Hinspiel hatte Njinmah den SVW zum Sieg geschossen. Durch den dritten Auswärtserfolg hintereinander klettert das Werner-Team mit nun 29 Punkten zumindest über Nacht auf Rang sieben der Bundesliga-Tabelle.

Aufstellung und Formation: Erstmals seit seiner Verpflichtung in der Winterpause stand Innenverteidiger Julian Malatini in der Startelf. Niklas Stark musste mit Hüftproblemen passen. Zudem kehrte Mitchell Weiser auf die rechte Bahn zurück, dafür wechselte Felix Agu auf links. Nick Woltemade erhielt im Angriff an der Seite von Marvin Ducksch zum dritten Mal in dieser Saison die Chance von Beginn an. Justin Njinmah und Oliver Deman lauerten dafür zunächst auf der Bank.

Die Startelf: Zetterer – Malatini, Friedl, Jung – Weiser, Lynen, Agu – Schmid, Stage – Ducksch, Woltemade

Die Ersatzbank: Dos Santos Haesler (ETW) – Alvero, Bittencourt, Deman, Groß, Hansen-Aaeröen, Kownacki, Njinmah, Borré

Zwei Ducksch-Ausrufezeichen kurz nach Anpfiff

1. Min.: Noch keine Minute ist gespielt, da hat Werder schon die ersten beiden Torabschlüsse verbucht. Zunächst verfehlt Nationalspieler Ducksch aus 16 Metern nach Schmids Vorlage nur um Zentimeter oben rechts. Kaum 30 Sekunden später pariert FC-Keeper Schwäbe Duckschs Direktabnahme von Woltemades Querpass.

21. Min.: Agu initiiert die Kombination von links. Schmid läuft in die Strafraumtiefe, will dann Woltemade mit der Hacke bedienen, doch Finkgräfe klärt im letzten Moment – Woltemade hätte ansonsten freie Bahn gehabt.

30. Min.: Gute Kontersituation der Grün-Weißen, nachdem Friedl Finkgräfes Antritt hart, aber fair beendet und den Gegenzug einleitet – schlussendlich bekommt Schmid den Ball im Strafraum auf den Fuß, aber zögert einen Augenblick zu lang und wird geblockt.

31. Min.: Werder bietet den Kölnern auf ihrer halblinken Seite zu viel Platz – Ljubicic erspäht das, setzt den anlaufenden Kainz in Szene, aber der verzieht mit links aus richtig guter Schussposition. Glück für Werder.

33. Min.: Köln setzt nach und kommt zur nächsten guten Gelegenheit. Angreifer Thielmann zieht aus schwieriger Position aus 17 Metern vor dem Werder-Kasten ab und verfehlt nur knapp den rechten Giebel.

45.+2 Min.: Werder kombiniert sich flink in den FC-Strafraum – Agu ist in Position, aber dem Pass von Schmid fehlen Schärfe und Präzision. Wenige Momente später pfeift Schiri Daniel Siebert zur Pause.

Njinmah lauert nach Weiser-Flanke goldrichtig

49. Min.: Was für eine wichtige Grätsche von SVW-Kapitän Friedl! Martel setzt aus sechs Metern zum Drehschuss an, doch Friedl verhindert auf fulminante Art und Weise die mögliche FC-Führung.

61. Min.: Um ein Haar die Bremer Führung! Duckschs Ecke von links ist scharf und mit Schnitt an den kurzen Pfosten getreten, FC-Verteidiger Hübers verlängert den Ball ungewollt aufs eigene Tor, doch der rollt Zentimeter vorbei. Auch die folgend erneute Ducksch-Ecke wird richtig gefährlich – aber Stages Volley-Aufsetzer aus neun Metern geht drüber.

70. Min., TOOOOOOOOOOOR, 1:0 für Werder, Justin Njinmah: Lynen verlagert auf rechts, dort bekommt Weiser Zeit und Raum zur Flanke, an der FC-Keeper Schwäbe vorbeisegelt, was dem erst vier Minuten zuvor eingewechselten Joker Njinmah den Abstauber aus Nahdistanz ermöglicht.

75. Min.: Beinah der Ausgleich! Ljubicic köpft nach einer Ecke Weiser an, der Ball kullert Richtung langes Eck – Friedl macht sich gaaaaanz lang und spitzelt den Ball doch noch irgendwie quer die Torlinie entlang, ehe ihn sich Zetterer schnappt.

80. Min.: Ducksch sollte eigentlich gerade ausgewechselt werden, aber bleibt dann doch noch ein bisschen auf dem Feld – und das hätte fast das 2:0 gebracht. Stage chipt den Ball von rechts ein, Ducksch holt ihn aus der Luft, zieht ab und zwingt Schwäbe zur Glanzparade.

90.+10 Min: Nach schier endlosen zehn Minuten Nachspielzeit ertönt der Schlusspfiff. Auswärtssieg!

Fazit: Werder hat den vorangegangenen Heimdämpfer gegen den 1. FC Heidenheim gut verdaut und präsentierte sich in Köln-Müngersdorf nahezu über die gesamte Spielzeit hinweg defensiv bestens organisiert, zweikampfstark und erarbeitete sich zudem das nötige Quäntchen Glück. Nicht nur profitierten die Bremer in der Entstehung des Joker-Siegtores durch Justin Njinmah vom Patzer des Kölner Schlussmanns Marvin Schwäbe, sondern durften sich nicht zuletzt beim ganz starken Kapitän Marco Friedl für dessen phantastische Rettungsaktionen in der 49. und 75. Minute bedanken. Der SVW ist seit fünf Auswärtsspielen ungeschlagen und feierte zudem den dritten Zu-Null-Auswärtssieg in Folge.

 
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