Immerhin könnte der SV Werder mit einem Auswärtssieg bei der TSG zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte vier Partien in der Fremde am Stück gewinnen. Dass die Grün-Weißen ihre Vorliebe für Gastspiele erst seit dem Jahreswechsel so richtig entdeckt haben, ist für Ole Werner kein Zufall. „Das ist Ausdruck dessen, dass die Mannschaft in den letzten Wochen gut gearbeitet hat“, betont der 35-Jährige, der damit ausdrücklich aber auch die Heimspiele einschließt. „Die Art und Weise, wie wir als Mannschaft aufmerksam verteidigen, zahlt sich aus. Die gute defensive Grundlage führt dazu, dass dir auch mal ein oder zwei Tore reichen, um zu gewinnen.“
Ein möglicher Stolperstein, der die Werner-Elf in den kommenden Wochen aus dem Tritt bringen könnte, wären die drohenden Gelbsperren. Immerhin stehen gleich acht Werderaner derzeit bei vier gesammelten Gelben Karten, wobei mit Olivier Deman, Mitchell Weiser, Romano Schmid, Jens Stage, Senne Lynen und Anthony Jung sechs einsatzfähig sind. „Das spielt keine Rolle für uns, weil wir uns immer nur zum nächsten Spiel mit dem Personal richten, das uns zur Verfügung steht“, sagt Coach Werner. „Der theoretische Fall, dass alle sechs auf einmal ausfallen, ist relativ gering. Und selbst wenn dem so wäre, haben wir genug andere Spieler, die reinkommen und ihre Chance suchen.“
Schließlich wird die TSG Hoffenheim die Grün-Weißen ausreichend fordern, die mit einem 3:2-Erfolg bei Borussia Dortmund eine Sieglosserie von acht Begegnungen eindrucksvoll beendet hat. „Hoffenheim ist eine Mannschaft mit viel Qualität, die zur Spitze der Bundesliga gehört, wenn sie diese auf den Platz bringt“, erklärt Werner.