Wenn Malatini allerdings denkt, er würde mit diesem Debüt einfach so davonkommen, hat er die Rechnung ohne Marco Friedl gemacht. „Ich bin ein bisschen am überlegen, er muss aber auf jeden Fall in die Geldtasche greifen, weil ich auch ein bisschen sauer bin. Er hat in zwei Minuten das geschafft, was ich in 120 geschafft habe – nämlich ein Tor zu schießen“, schmunzelt der Kapitän. Bei allen Sticheleien bleiben am Ende aber auch vom Abwehrchef die ehrlichen Worte: „Mich freut es extrem für ihn, da er einfach ein bodenständiger Typ ist.“
Anhand der Reaktionen seiner Mitspieler, lassen sich auch Malatinis Worte bestätigen. „Jeder hier hat mich super aufgenommen und ich fühle mich sehr wohl im Verein“, freut sich der Neuzugang. Einfach ist es nämlich keinesfalls für einen jungen Spieler, der für den Fußball einmal auf die andere Seite der Welt reist, dort die Sprache nicht spricht und sich an die Kultur gewöhnen muss. Für den Argentinier scheinen die ersten Barrieren aber schon überwunden. „Jeder gibt mir das Gefühl, angekommen zu sein und ich hoffe, dass es so weitergeht.“
Für die Eingewöhnung sieht sich auch Cheftrainer Ole Werner in der Pflicht. „Er macht es in seinen ersten Tagen sehr gut und es ist nun unsere Aufgabe, ihn Stück für Stück weiter ranzuführen.“ Wohin sich der Verteidiger schlussendlich entwickelt, bleibt abzuwarten. Bereit für die Herausforderungen bei den Grün-Weißen fühlt sich der 22-Jährige aber auf jeden Fall. „Ich werde alles tun, um der Mannschaft zu helfen“, betont Malatini.