Bis zum Jahreswechsel kam der Belgier zwar bis auf eine Ausnahme in jeder Partie zum Einsatz, musste sich aber meist mit wenigen Minuten begnügen. Dabei hatte er bei seinem Wechsel im Sommer gehofft, eher in seiner neuen Heimat anzukommen und zum Stammaufgebot zu gehören. „Mir wurde gesagt, dass es Zeit brauchen würde, aber ich dachte, ich würde es schneller hinbekommen. Man merkt dann, dass es eben doch dauert“, blickt Lynen zurück. „Jetzt funktioniert es und es ist okay, dass es ein paar Monate gebraucht hat.“
Beim Spiel gegen die Lilien stand der defensive Mittelfeldspieler über 76. Minuten auf dem Rasen, die fulminante Schlussphase mit den zwei vermeintlichen Siegtreffern für Darmstadt erlebte er nur noch von der Bank aus. „Wenn man das sieht“, so Lynen, „haben wir Glück gehabt.“ Für ihn ist das Momentum das Entscheidende, dass sich nach dem zurückgenommenen Elfmeter auf die Seite der Darmstädter schlug. „Wir haben versucht das Tempo hochzuhalten und in der zweiten Halbzeit mehr zu tun, aber es war nicht genug“, fasst er zusammen und betont, dass der Sieg das klare Ziel war. „Wenn man unsere Chancen in der ersten Halbzeit sieht, hätten wir das Spiel gewinnen können. Es fühlt sich nach zwei verlorenen Punkten an.“