Die Zeit der Eingewöhnung

Senne Lynen über seinen Weg in die Startformation

Senne Lynen mit dem Ball am Fuß.
Senne Lynen hat sich in die Startelf der Grün-Weißen gespielt (Foto: WERDER.DE).
Profis
Dienstag, 27.02.2024 / 10:00 Uhr

Von Fiona John

„Ich bin froh, dass die ersten Monate hinter mir liegen“, gab Senne Lynen im signify VIP-Talk mit Arnd Zeigler nach dem 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen Darmstadt 98 ganz offen zu. Der Belgier wechselte im Sommer von Union Saint-Gilloise an die Weser und brauchte einige Zeit, um sich einzugewöhnen. Nun ist er seit sechs Spielen in der ersten Elf gesetzt und trägt maßgeblich zum Aufschwung der Grün-Weißen bei.

Bei der Eingewöhnung ist für den 25-Jährigen die Sprache der entscheidende Faktor. Dass er mittlerweile auf Deutsch nahezu alles versteht, trägt auch dazu bei, dass er sich ins Team gespielt hat. Gleichzeitig verspürt er das Vertrauen seiner Mitspieler, was dafür sorgt, dass er selbstbewusst auftreten kann. „Ich fühle mich jedes Spiel etwas stärker“, so Lynen. „Ich habe selber gemerkt, dass ich zwei, drei Spiele gebraucht habe, um in den Abläufen drin zu sein.“

Belohnung der Geduld

Bis zum Jahreswechsel kam der Belgier zwar bis auf eine Ausnahme in jeder Partie zum Einsatz, musste sich aber meist mit wenigen Minuten begnügen. Dabei hatte er bei seinem Wechsel im Sommer gehofft, eher in seiner neuen Heimat anzukommen und zum Stammaufgebot zu gehören. „Mir wurde gesagt, dass es Zeit brauchen würde, aber ich dachte, ich würde es schneller hinbekommen. Man merkt dann, dass es eben doch dauert“, blickt Lynen zurück. „Jetzt funktioniert es und es ist okay, dass es ein paar Monate gebraucht hat.“

Beim Spiel gegen die Lilien stand der defensive Mittelfeldspieler über 76. Minuten auf dem Rasen, die fulminante Schlussphase mit den zwei vermeintlichen Siegtreffern für Darmstadt erlebte er nur noch von der Bank aus. „Wenn man das sieht“, so Lynen, „haben wir Glück gehabt.“ Für ihn ist das Momentum das Entscheidende, dass sich nach dem zurückgenommenen Elfmeter auf die Seite der Darmstädter schlug. „Wir haben versucht das Tempo hochzuhalten und in der zweiten Halbzeit mehr zu tun, aber es war nicht genug“, fasst er zusammen und betont, dass der Sieg das klare Ziel war. „Wenn man unsere Chancen in der ersten Halbzeit sieht, hätten wir das Spiel gewinnen können. Es fühlt sich nach zwei verlorenen Punkten an.

 

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