Anthony Jung glänzt mit „Ruhe und Ausgeglichenheit“

Anthony Jung hat unter allen Grün-Weißen die meisten Ballkontakte (Foto: W.DE).

Profis

Montag, 19.02.2024 / 14:00 Uhr

Von Moritz Studer

Lediglich Jens Stage hat für den SV Werder in der laufenden Spielzeit noch länger auf dem Platz gestanden als Anthony Jung. Der 32-Jährige ist einer der Garanten des Aufschwungs, der den SVW bereits seit dem Ende des vergangenen Jahres trägt. Die defensive Stabilität, sagt Cheftrainer Ole Werner, ist die Basis für den aktuellen Lauf. Jung strahlt in diesem Zusammenhang eine enorme Sicherheit aus, die ihn auf einer Position nahezu unersetzlich gemacht hat, auf der er vor der Saison gar nicht eingeplant war.

Anthony Jung war der erste Gratulant von Torschütze Njinmah (Foto: W.DE).

Schon im Oktober, als Anthony Jung zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit als Innenverteidiger auflief, verriet er, dass er sich durchaus auch langfristig vorstellen kann, auf dieser Position aufzulaufen. Nachdem die Konkurrenz in der Außenverteidigung durch die Verpflichtung von Olivier Deman und die Rückkehr von Felix Agu gestiegen ist, hat Jung eine neue Rolle gefunden. „Tony ist extrem wichtig für uns“, betont Coach Werner. „Er ist jemand, der auf allen seinen Positionen sehr konstant war und sehr verlässlich spielt.“

Der Linksfuß ist im Spielaufbau häufig die erste Adresse: Kein anderer Werderaner hat mehr Ballkontakte als Jung, dazu kann Werders Nummer 3 auch die beste Passquote (88,4 %) im Kader vorweisen. Es ist aber nicht nur die Qualität seines Spiels, sondern auch das Auftreten, das seinen Wert für das Team zunehmend erhöht. „Er hat wenig spektakuläre Momente, erfüllt aber immer seinen Job“, erklärt Werner. „Tony tut uns mit seiner Ruhe und Ausgeglichenheit gut und ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der letzten Wochen.“