WERDER.DE: In den letzten Wochen wurdest du oft gefragt, ob du bleibst oder nicht. Was hat für dich jetzt den entscheidenden Ausschlag gegeben?
Mitchell Weiser: Es ist einfach der Verein und wofür er steht. Die Challenge, den Verein wieder dahin zu bringen, wo er hingehört. Es gab viele Gründe, die dafürgesprochen haben: Die gute Arbeit mit dem Trainerteam in den letzten Jahren oder die Mannschaft. Mit den Jungs macht es einfach Spaß, jeden Tag in der Kabine zu sein. Dazu sind die Spiele hier vor den Fans immer ein Highlight. Die Stadt Bremen und wie es zustande gekommen ist, hergekommen zu sein – das war ja alles sehr random. Für mich ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
WERDER.DE: Du sagst es, wie du hergekommen bist war etwas random. Deine Leihe kam damals für viele überraschend und auf den letzten Drücker. Auch deine feste Verpflichtung hat sich erst entschieden, als die Mannschaft bereits mitten in der Vorbereitung steckte. Wie wichtig war es dir, jetzt schon vor Saisonende alles klar zu machen?
Mitchell Weiser: Extrem wichtig. Ich hatte jetzt die letzten zwei, drei Sommer immer ein bisschen Ungewissheit und Unruhe. So richtig abschalten kann man da leider nie, weil die Zukunft einfach nicht gewiss ist. Das wollte ich dieses Mal unbedingt vermeiden. Ich bin froh, dass es geklappt hat.
WERDER.DE: Du bist zuletzt mit deinen beiden Töchtern eingelaufen, lebst mit deiner Familie hier. Ist Bremen für dich mittlerweile auch Heimat geworden?
Mitchell Weiser: Ja, das kann man sagen. Es wird auf jeden Fall dazu. Es wird ja die Station sein, wo ich mit am längsten spiele. Meine Familie fühlt sich wohl, meine Töchter verstehen langsam ein bisschen was ich mache. Das ist schon besonders. Sie sind auch Werder-Fans. Das können sie jetzt auch noch länger bleiben.