WERDER.DE: Beim SV Werder hast du unter Vereinslegenden wie Thomas Wolter oder Mirko Votava trainiert. Wie ist dir deine Zeit beim SVW in Erinnerung geblieben?
Norman Theuerkauf: Die ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Ich hatte vier schöne Jahre, das letzte halbe Jahr zähle ich nicht dazu, weil das für mich nicht so gut gelaufen ist und ich mich dann für den Wechsel entschieden habe. Von Thomas Wolter und Mirko Votava habe ich viel gelernt. Ich habe meine Frau in Bremen kennengelernt und auch mein bester Freund und Trauzeuge Björn Dreyer (Anm. d. Red.: Cheftrainer der U17) ist heute noch bei Werder aktiv. Der Kontakt ist daher nie abgerissen.
WERDER.DE: Du bist mit 16 für viereinhalb Jahre nach Bremen gekommen. Wie schwer ist dir der Schritt gefallen, in so jungen Jahren deine Heimat zu verlassen?
Norman Theuerkauf: Mit 16 war es damals meine zweite Station, wo ich mein zu Hause verlassen habe. Vorher bin ich nach Jena gegangen, wo ich schon ohne meine Familie war. Natürlich war aber die Entfernung nach Bremen noch größer. Trotzdem habe ich das damals gut gemeistert.
WERDER.DE: Dein Teamkollege Marnon Busch hat uns im Interview vor dem Hinspiel gesagt, dass es Werder als Lob betrachten kann, dass so viele ehemalige Bremer beim FCH gelandet sind, wo auf charakterstarke Spieler gesetzt wird. Inwiefern hat die Zeit bei Werder deinen Charakter geprägt?
Norman Theuerkauf: Wenn der Buschi das gesagt hat, dann muss das stimmen (lacht). Ich glaube, dass jede Zeit an einem Ort dich prägt – egal, ob positiv oder negativ. Dass Werder meinen Charakter aber besonders geformt hat, finde ich nicht unbedingt.