WERDER.DE: Stimmt. Das kann man so sagen. Schließlich hast du Werder mit deinem verwandelten Elfer und dem anschließend gehaltenen Schuss 1999 zum DFB-Pokalsieger gemacht. Wie hast du den Erfolg in Erinnerung behalten?
Frank Rost: Wenn ich daran denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Dafür macht man das ja als Sportler. Es waren viele schöne Momente. Immer wenn ich wieder ins wohninvest WESERSTADION komme und ein paar Leute von früher treffe, kann ich mich wieder drüber freuen.
WERDER.DE: Wir schauen aktuell ja mit einem Auge zum Afrika Cup. Dem Keeper der DR Kongo, dem kommenden Kontrahenten von Naby Keïta, ist dort gerade ein ähnliches Kunststück gelungen, in dem er sein Team mit einem Elfer eine Runde weiter geschossen hat. Wie ist das als Torwart da die Seiten zu wechseln?
Frank Rost: Das kommt immer auf die Situation drauf an. Wenn es natürlich um das Weiterkommen bei einem Turnier geht, ist das natürlich eine Drucksituation. Aber ich empfand sowas immer sehr angenehm. Dafür macht man das ja. In dem Moment denkt man mehr daran, was man gewinnen kann, als was man verlieren kann. Natürlich ist das auch im Hinterkopf, aber ich war immer so ein Typ, der eher das Positive gesehen hat.