WERDER.DE: Mit Marco Friedl und Romano Schmid spielen immer noch zwei Österreicher für Werder, Letzterer ist sogar genau wie du gebürtiger Grazer. Inwiefern verfolgst du ihren Weg?
Sebastian Prödl: Werder hat ja die Tradition, mit Österreichern glücklich zu werden. Mit Marco Friedl habe ich mich Rahmen der Hospitation in einem Café mal ausgetauscht, mit Romano Schmid habe ich auf dem Flug der Nationalmannschaft nach Stockholm zum EM-Qualifikationsspiel länger gequatscht. Bei dem gemeinsamen Nenner den wir haben, brauchen wir nicht viel Smalltalk. Ich bin froh, dass Friedl als Kapitän und Schmid als Antreiber im Mittelfeld eine tragende Rolle spielen.
WERDER.DE: Welche Tipps würdest du ihnen für Sonntag mit an die Hand geben?
Sebastian Prödl: Den Mut zu gewinnen und keine Angst zu verlieren. Klar sind die Chancen gering, aber die Münchner haben kleinere Probleme im Defensivverbund, wo man ihnen wehtun kann. Primär wird es aber wichtig sein, ihre Offensivstärke zu bewachen. Je länger die Null steht, desto höher kann der Glaube wachsen. Ich bin nicht nur als Werder-Fan davon überzeugt, dass es in diesem Spiel eine Chance gibt, zu gewinnen.
WERDER.DE: Das sind wir auch. Wir danken dir sehr für das nette Gespräch, lieber Basti!