WERDER.DE: Beim letzten Mal, als Stuttgart international aufgelaufen ist, warst du noch dabei. Freut es dich, dass Stuttgart es zum ersten Mal wieder geschafft hat?
Martin Harnik: Ja, auf jeden Fall. Unabhängig von meiner Vergangenheit dort freue ich mich über den Fußball, der beim VfB gespielt wird. Erfolgreich ist das eine, aber die Art und Weise, wie Stuttgart Fußball spielt, ist klasse anzuschauen. Das gilt auch für Leverkusen. Natürlich freuen wir uns alle, dass es einen anderen Meister gibt als Bayern. Aber am meisten freuen sich viele darüber, wie Leverkusen es geschafft hat und wie der VfB Stuttgart vielleicht sogar Vizemeister wird.
WERDER.DE: In deinem Podcast hast du gesagt: „Ich habe die Bühne geliebt. Gucke gerne noch Sachen von früher an und wehmütig bei großen Spielen zu, weil die Emotionen immer etwas Besonderes bleiben“ – Sind das aktuell solche Spiele?
Martin Harnik: Es sind wirklich die einzelnen Spiele, die Highlights, wo es kribbelt. Der Bundesliga-Endspurt, die Meisterfeier von Leverkusen oder auch die Europameisterschaft, die vor der Tür steht. Das sind die Emotionen, die einfach besonders sind. Der Bundesligaalltag, die Arbeit und der Aufwand zwischen den Spielen, ist es weniger. Ich würde nicht sagen, so eine ganze Saison beim VfB wäre schön. Natürlich ist es positiv, aber es ist eben auch ein Job. Ein Job, den ich gut und gerne hinter mir gelassen habe.