Frank Baumann über einen emotionalen Fußballnachmittag

Sein halbes Leben hat Frank Baumann den SV Werder mitgeprägt. Noch vor der Jahrtausendwende wechselte der Innenverteidiger 1999 als Profifußballer aus Nürnberg an die Weser. Schon ein Jahr später führte er den SVW als Kapitän auf den Platz, mit dem er 2004 das Double gewann. Zum 20-jährigen Jubiläum wurde das Team um Meistertrainer Thomas Schaaf im Stadion vom Publikum gefeiert und mit einer besonderen Choreo bedacht. „Der Double-Mannschaft wurde große Wertschätzung entgegengebracht, für die ich als einer der Vertreter nur Dankeschön sagen kann“, so Baumann. „Das war ein Tag, der mir noch lange in Erinnerung bleibt.“

Sicherlich auch, weil die Ostkurve kurz danach im Rahmen seiner eigenen Verabschiedung seinen Namen skandiert. Denn nach einem Vierteljahrhundert als Spieler oder Funktionär beim SVW trennen sich die Wege im Sommer. „Es ist nicht selbstverständlich, einen Geschäftsführer so im Stadion zu verabschieden“, betont der gebürtige Würzburger. „Das hat mich sehr berührt, auch wenn für mich ehrlicherweise das Spiel am Samstag im Vordergrund stand.“ Dort präsentierten sich die Grün-Weißen in einer exzellenten Verfassung und feierten einen 4:1-Erfolg über den VfL Bochum.

Dass für den achten Platz und das mögliche Ticket für den internationalen Wettbewerb nur zwei Treffer fehlten, war der kleine Wermutstropfen an einem gelungenen Nachmittag.

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