Gerne würde der ‚Kugelblitz‘ gegen Bochum selbst auf dem Rasen stehen. Schließlich hat er gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga so oft getroffen. „Meine Statistik ist sehr gut“, freut er sich beim Blick auf die elf Tore, die ihm gegen den VfL gelangen. „Natürlich ist das mein Lieblingsgegner in der Bundesliga. Wenn Werder gegen Bochum gespielt hat, war Ailton immer präsent mit einem Tor.“ In der Double-Saison schnürte der frühere Angreifer glatt einen Dreierpack, an den er sich ziemlich gut erinnert: „Wir haben 3:1 gewonnen. Ich habe zwei Tore in der ersten Halbzeit gemacht und eins in der zweiten. Das erste Tor war besonders schön.“
Am kommenden Wochenende jährt sich das Ende diese besonderen Saison zum 20. Mal. Noch immer bereitet ihm der Gedanke an die Spielzeit Gänsehaut. „Unglaublich“, bemerkt der frühere Torschützenkönig, " wie schnell die Zeit vergeht. Aber die Leute haben es nicht vergessen. Die Saison war für die Fans, den Verein und uns Spieler unvergesslich.“ Für die Double-Mannschaft gab es damals zum Saisonende eine Menge zu feiern. „Als Verein Werder Bremen Deutscher Meister und Pokalsieger zu werden, ist nicht leicht. Deshalb musste es gefeiert werden. Ich feiere bis heute“, erzählt Ailton lachend. Das wird auch am Wochenende getan, wenn das Team von damals anlässlich des Jubiläums wieder zusammenkommt. „Es ist toll, die Leute wiederzusehen“, freut sich der ehemalige Torjäger mit Blick auf Johan Micoud, Paul Stalteri und Co.. „Johan spricht kein Deutsch, aber wir probieren es auf Italienisch. Wir haben damals schon super kombiniert, die Sprache ist da gar kein Problem“, sagt Ailton. „Ich freue mich auch sehr auf Paul. Wir hatten früher immer Spaß zusammen. Wir werden uns zusammensetzen und über die besondere Saison damals sprechen.“