WERDER.DE: Im Sommer war klar, dass auf dem Transfermarkt noch was passieren kann oder gar muss. Wie sehr hat das deine Planung als Trainer beeinflusst?
Ole Werner: Das war schon ein großer Faktor. Auch mir war klar, dass wir unter Umständen unsere Neuzugänge erst spät integrieren können. Das ist eine schwere Aufgabe, weil du die Vorbereitung nutzt, um deine fußballerischen Inhalte an die Mannschaft zu geben. Wir hatten zum Saisonstart noch viele Fragezeichen und eine Gruppe kann sich erst in dem Moment finden, wenn feststeht, welche Spieler da sind. Weil dieser Punkt bei uns relativ spät kam, was von Vereinsseite aber auch klar kommuniziert war, war das eine echte Aufgabe, die Zeit braucht. Wir haben sie aber gut gemeistert.
WERDER.DE: Du hast dann im Saisonverlauf Spielern das Vertrauen geschenkt, auch wenn sie mal durch ein Tal gelaufen sind. Wie wichtig ist das?
Ole Werner: Alle Spieler in meinem Kader haben mein Vertrauen. Es ist meine Aufgabe, mit den Spielern in guten wie in schlechten Phasen zu arbeiten. Ich bin von ihren Qualitäten überzeugt. Wir müssen jede Woche Entscheidungen für und gegen Spieler fällen und trotzdem ist es wichtig, dass sie unser Vertrauen spüren. Wir haben diese Saison viele Jungs zum Einsatz gebracht, von denen jeder einen großen Anteil zum Gesamterfolg beigesteuert hat.