WERDER.DE: Du hattest ja gesagt, dass dieser Erfolg gar nicht hoch genug bewertet kann. Was für Widerstände hast du erlebt?
Ole Werner: Vor allem in der zweiten Hälfte der Saison gab es mehr Widerstände, als es von außen vielleicht ersichtlich ist. Bis zum Winter hatten wir größtenteils alle Spieler zur Verfügung, die Spielverläufe waren gut für uns – danach hat es sich gedreht. Im Schnitt waren wir nicht mehr 20, sondern 17 Spieler mit Profivertrag im Training. Das macht einen Unterschied in der Arbeit, dem Trainingsniveau und der Vorbereitung. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das überwunden hat und außer in Köln und ein stückweit auch in Frankfurt in jedem Spiel in der Lage war zu gewinnen. Leider haben wir es nicht geschafft, mehr Spiele auf unsere Seite zu ziehen.
WERDER.DE: Am Ende blicken wir auch auf großartige Highlights zurück.
Ole Werner: Eine ganze Menge. In Dortmund war die gesamte Leistung außergewöhnlich. Das Auswärtsspiel bei Hertha hat gezeigt, welche Wucht dieser Verein hat und welche Unterstützung wir haben – das hat sich mit einer guten Leistung der Jungs getroffen. Das dritte Spiel, das mir einfällt, ist das gegen Wolfsburg. Wir hatten davor gegen Köln und Union verloren und standen nur fünf Punkte über dem Strich. Die Mannschaft war aber extrem stabil und hat mental ein gutes Spiel gemacht.