Es ist keine zwei Jahre her, da spielte Gruev keine Rolle in der Profimannschaft. Dabei braucht ein junger Spieler doch vor allem Spielzeit, um die wichtige Erfahrung im Männerfußball zu sammeln. „Es gab Momente, in denen ich mir über einen Wechsel Gedanken gemacht habe“, verrät Gruev. Dazu kommt, dass die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord coronabedingt keinen Wettkampf austrug.
Der Mittelfeldspieler ist geblieben. Sicherlich waren es die besagten Kleinigkeiten, die Gruev die Tür öffneten. Neue Perspektiven durch neue Trainer und eine andere Spielklasse. Den jüngsten Durchbruch schaffte Gruev im Herbst 2022, in dem er in neun Pflichtspielen in Serie in der Startelf stand. Dazu gab der ehemalige Internatsspieler unter Nationaltrainer Mladen Kristajic sein Debüt für die bulgarische Nationalmannschaft.
Gruev befindet sich auf seinem bisherigen Karrierehöhepunkt. Gleichzeitig ist dem Bulgaren klar, dass er für seine Spielzeit weiter hart arbeiten muss. „13 Bundesliga-Spiele ist erstmal noch nichts“, sagt Gruev. „Für mich geht es darum, den nächsten Schritt zu machen und mich zu etablieren. Ich muss konstant abliefern.“