WERDER.DE: Hallo Markus, du hast 2019 deine Karriere beendet und bei deinem letzten Heimspiel den entscheidenden Treffer gemacht. Wie erinnerst du dich an diesen Tag zurück?
Markus Rosenberg: "Europaabende in Malmö sind immer sehr besonders. Und so, wie sich das Spiel dann entwickelt hat, dass wir das Spiel drehen und durch mein Tor gewinnen konnten und in der Europa League in die nächste Runde eingezogen sind - da gab es nicht viel dran auszusetzen (lacht)."
WERDER.DE: Wie geht es dir heute? Vermisst du es auf dem Platz zu stehen?
Markus Rosenberg: "Es gibt nichts besseres als Fußballspieler zu sein. Das werde ich immer vermissen. Aber direkt nach meinem Karriereende habe ich meine Agentur gestartet, mit der ich die letzten drei Jahre gearbeitet habe. Wir sind jedes Jahr ein wenig gewachsen und man ist trotzdem noch im Fußball involviert, das macht mir weiterhin sehr viel Spaß."
WERDER.DE: Wie sieht ein normaler Arbeitstag jetzt aus?
Markus Rosenberg: "Es geht viel darum, mit Spielern zu sprechen, Fußball zu schauen und sich mit Vereinen in ganz Europa zu treffen. Man ist viel für die Spiele unterwegs. Es ist kein „Montag bis Freitag“-Job sondern genau wie im vorherigen Fußballleben. Ich hätte ein Problem damit, vom Fußball in einen normalen Joballtag zu gehen, insofern funktioniert das so sehr gut."
WERDER.DE: Du bleibst uns im Fußball also noch lange erhalten?
Markus Rosenberg: "Ich glaube schon. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Ding gefunden habe. Etwas, was ich gut kann und wo ich drauf aufbauen kann. Was mir als Fußballspieler ein wenig gefehlt hat, war die Freiheit. Man hat die ganze Zeit nur nach einem Zeitplan gelebt. Ich schätze es sehr, dass ich viel reisen und arbeiten, aber auch nach meinen Bedürfnissen und selbst entscheiden kann. Das ist das beste daran, dass ich nicht mehr aktiv spiele."