WERDER.DE: Während deiner Zeit bei Werder hast du dich als Stammzellenspender registrieren lassen. Wie kam es dazu?
Lennart Thy: „Das war damals mit der zweiten Mannschaft. In Bremen gab es einen Aufruf, dass für jemanden Stammzellen benötigt werden. Es wurde uns freigestellt, ob wir uns registrieren lassen, das hat damals ein großer Teil der Mannschaft gemacht. Dann war es ganz schön lange still, bis ich dann vor einigen Jahren die Nachricht bekommen habe, dass ich für einen Erkrankten ein Match bin.“
WERDER.DE: Was war das für ein Geühl, als die Nachricht kam?
Lennart Thy: „Damals war ich im Winterurlaub und habe die Anrufe gar nicht mitbekommen. Daraufhin kam eine SMS. Im ersten Moment dachte ich, es sei ein Scherz. Als dann aber der Anruf kam, war ich erstmal von Emotionen überrumpelt. Man fragt sich dann direkt: Was sind die nächsten Schritte? Was heißt das? Was bedeutet das? Weil ich in dem ganzen Thema gar nicht mehr drin war und mir nicht klar war, wie es nun weitergeht. Am Anfang war es überwältigend, aber nach einiger Zeit hat die Freude überwogen, jemanden möglichweise helfen zu können.“
WERDER.DE: Stand für dich direkt fest, dass du Spenden möchtest?
Lennart Thy: „Spenden wollte ich, aber ich wusste gar nichts mehr darüber. Wie lange das dauert, was die Möglichkeiten sind. Das war aber ziemlich schnell klar und geklärt, sodass es dann losgehen konnte.“