WERDER.DE: Moin Kevin, hast du dich schon wieder an das warme Bremer-Wetter gewöhnt?
Kevin Schindler: „Ja, manchmal mache ich aber schon noch Witze darüber (lacht.). Natürlich ist es hier auch gerade sehr kalt, aber auf der Insel sind es nochmal zehn Grad weniger und es kommt Wind und Regen dazu.“
WERDER.DE: Mit der Insel meinst du die Färöer, wo du als Co- und später als Chefcoach vom Rekordmeister HB Tórshavn tätig warst. Wie war deine erste Trainerfahrung?
Kevin Schindler: „Super. Natürlich war es erst ungewohnt auf der Trainerbank zu sitzen und nicht mehr selbst am Spiel teilzunehmen. Am Anfang hat es bei mir schon noch in den Füßen gekribbelt, ich bin mit mir aber total im Reinen, dass ich meine Fußballer-Laufbahn beendet habe. Ich hätte damals weiter kicken können, habe mich aber bewusst für einen Trainerjob entschieden.“
WERDER.DE: Dass du dein Engagement dort nicht fortsetzen konntest, lag an deiner fehlenden A-Lizenz. Du wirktest damals sehr mitgenommen.
Kevin Schindler: „Ja, das hat mich schon sehr stark getroffen, weil ich auch gerade erst im Oktober 2021 um zwei Jahre verlängert hatte. Meine Frau war schwanger, wir hatten kurzfristige Pläne geschmiedet. Von daher musste ich schon tief schlucken, wollte aber auch positiv für mich bleiben. Deswegen habe ich mir gesagt: Zwei Schritte zurück, drei Schritte nach vorne.“