"Das sind die schönsten Stürmer-Tore"

Niclas Füllkrug über sein Heimspiel mit der DFB-Elf in Bremen

Niclas Füllkrug nach dem zwischenzeitlichen Führungstor.
David Raum ist der erste Gratulant bei Torschütze Niclas Füllkrug (Foto: W.DE).
Profis
Montag, 12.06.2023 / 21:59 Uhr

Von Moritz Studer

Als Niclas Füllkrug mit dem Mannschaftsbus über den Osterdeich fuhr, wird ihm nicht entgangen sein, wie viele Fans mit seinem Trikot den Weg zum wohninvest WESERSTADION gekommen sind – vermehrt auch in Grün und Weiß. Das 1000. Länderspiel des DFB in der Stadt, in der er vor Monaten mit seiner Leistung seine Visitenkarte für den Nationaltrainer abgab, wird einen besonderen Platz in seiner fußballerischen Laufbahn bekommen. „Die Fans haben mir den Rücken gestärkt“, sagt Füllkrug, der beim 3:3-Unentschieden gegen die Ukraine gemeinsam mit seiner Tochter aufgelaufen war. „Die Konstellation war besonders schön, ich habe mich sehr gefreut.“

Gleichzeitig sorgte der 30-Jährige für das erste Raunen auf den Rängen, als er nach nicht einmal 120 Sekunden die XXL-Chance serviert bekam. Mykhailo Mudryk übersah Füllkrug bei seinem Rückpass, der in zentraler Position die Möglichkeit ungewohnt liegenließ. Dass er nur vier Zeigerumdrehungen später einen Schuss von Marius Wolf abfälschte, war die kleine Geschichte des Spiels aus Bremer-Sicht. „Heute wurde ich angeschossen“, lächelt Füllkrug, der erst in der Kabine davon erfuhr, dass ihm der Treffer zugeschrieben wurde. „Das sind oft auch die schönsten Stürmer-Tore.“

Zur Pause hat der Bundesliga-Torschützenkönig Feierabend. Die Zuschauer:innen sind mit der Auswechslung nicht einverstanden. Sie quittieren den Tausch mit Pfiffen, später auch die Leistung der Nationalelf, die in Rückstand liegend erst spät in die Abschlussräume fand. „Das Bremer-Publikum ist ja jetzt auch qualitativ sehr hochwertigen Fußball gewohnt“, scherzt Füllkrug mit einem Augenzwinkern. „Es gab aber auch für uns Spieler die Phasen, in denen wir uns gefragt haben, wie wir in diese Situation kommen konnten.“

Mit den späten Treffern von Kai Havertz (83.) und Joshua Kimmich (90.+1) kam die DFB-Elf noch zu einem Remis. Niclas Füllkrug schlich nach Abpfiff in Badelatschen über den Rasen und bedankte sich applaudierend bei seinem Publikum. „Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass das Tor von Anfang an mir zugeschrieben worden wäre“, erklärt der Werder-Torjäger. „Ich hätte es gerne mit den Fans gefeiert.“

 

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