Der Ritterschlag zur Vereinslegende

Frings & Votava komplettieren die Ehrenspielführerwand

Votava und Frings an der Ehrenspielführer-Tafel.
Mirko Votava und Torsten Frings komplettieren die Wall of Fame (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 04.05.2023 / 16:57 Uhr

Von Moritz Studer

Nun ist die Wall of Fame komplett: Hier sind alle zehn Ehrenspielführer des SV Werder an einem Platz – in künstlerischer Form. Am Donnerstag (04.05.) hat Maler Jub Mönster im Auftrag von Werder im Wuseum seine neuesten Werke von Torsten Frings und Miroslav „Mirko“ Votava an der Ehrenspielführerwand enthüllt. Beide sind bereits im Juli 2022 am Tag der Fans in diesen besonderen Status erhoben worden, nun wurde ihr neuer Titel durch das persönliche Gemälde greifbar. „Das ist eine Form der Wertschätzung“, erklärt Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald bei seiner kleinen Laudatio. „Sie sind ein wichtiger und lebendiger Teil der Vereinsgeschichte.“

Mirko Votava war Protagonist einer der erfolgreichsten Ära in der Vereinsgeschichte des SVW. Der gebürtige Prager bestritt unglaubliche 481 Pflichtspiele für Grün und Weiß und fuhr mit zwei Deutschen Meisterschaften (1988, 1993), dem Europapokal der Pokalsieger (1992) als auch dem DFB-Pokal (1991, 1994) historische Erfolge ein. „Wir haben fast jedes Jahr einen Titel geholt“, erinnert sich Votava. „Das hat uns als Mannschaft zusammengeschweißt und durch die Erfolge sind wir gewachsen.“

Vor knapp zwei Wochen war der 67-Jährige als Fan nach Berlin mitgereist und drückte den Grün-Weißen die Daumen. „Werder Bremen war schon immer meine Heimat“, sagt Votava. „Ich bin sehr zufrieden, dass es jetzt verwirklicht worden ist und ich Ehrenspielführer bin.“ Als sich die aktive Laufbahn des Europameisters von 1980 dem Ende zuneigte, begann die Karriere von Torsten Frings erst. Frings reifte an der Weser zum Bundesliga-Profi und später zum Nationalspieler. Im grün-weißen Trikot gewann der Mittelfeldspieler zwei Mal den DFB-Pokal (1999, 2009) und kehrte nach zwischenzeitlichem Ausflug nach Dortmund und München an den Osterdeich zurück.

Frings gefällt das Kunstwerk an der Wand besonders gut. Es sei eines seiner Lieblingsmotive. Damals erzielte er in der letzten Minute für den SVW ein Freistoßtor zum 2:1-Last-Minute-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim. „Ich bin sehr stolz darauf, nun Ehrenspielführer zu sein – das ist harte Arbeit gewesen“, lächelt Frings. „In der ganzen Geschichte des Vereins gibt es nur zehn und ich bin froh, dass der Verein an mich gedacht hat. Ich habe dem SVW viel zu verdanken, ohne Werder wäre ich nicht der Torsten Frings geworden, der ich heute bin.“ 

 

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