Eine Ära endet, die Legende lebt

#11 des Jahres: Claudio Pizarro verabschiedete sich von der großen Fußballbühne

Claudio Pizarro verabschiedet sich.
Claudio Pizarro hat eine große Karriere hinter sich (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 02.12.2022 / 12:52 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen hat ein langes, intensives Jahr erlebt. Hinter uns allen liegt eine unglaubliche Reise, die u.a. die Männer-Fußballer vom SVW zurück in die Bundesliga geführt hat. Für den WERDER.DE-Rückblick auf ein spezielles 2022 haben wir eine #11 des Jahres aufgestellt, in der wir die Geschichte von elf Sportler:innen und Funktionären erzählen. Ein Platz gehört Claudio Pizarro, der sich im wohninvest WESERSTADION von der großen Bühne des Fußballs verabschiedet hat.

Und dann ist der Moment gekommen. Ein letztes Mal leuchtet auf der Anzeigetafel die rote 14 auf. Sie ist seine Rückennummer. Ein ganzes Stadion erhebt sich für den Mann, der das Publikum an diesem Samstagnachmittag an den Osterdeich gelockt hat. Claudio Pizarro schreitet ein letztes Mal vom Platz. Mit Tränen in den Augen verabschiedet sich der Peruaner von seinen über 40.000 Gästen. Dann fällt er in die Arme seiner Eltern. „Ich glaube, das ist das perfekte Finale für mich“, lächelt der 44-Jährige ins WERDER.TV-Mikrofon. „Das ging mir heute wirklich ans Herz und ich werde es nie in meinem Leben vergessen.“

Johan Micoud, Giovane Elber, Arjen Robben. Der Blick auf den Rasen beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro ist eine Zeitreise durch die Geschichte der Fußball-Bundesliga. Die Zeit ist an den Helden von damals nicht vorbeigegangen, nur der Gastgeber selbst zeigt sich davon unbeeindruckt. Der Stürmer geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach und trägt sich ein ums andere Mal in die Torschützenliste ein. Max Kruse legt das Leder auf Fin Bartels und in der Mitte ist „Piza“ zur Stelle und nickt die Kugel souverän ein.

Eine Ära, die nicht in Zahlen zu messen ist

Pizarro hat eine Karriere gespielt, die sich wie ein Bilderbuch liest. Der Peruaner hat sich über vier Jahrzehnte, in denen er im deutschen Fußball-Oberhaus gespielt hat, in die Herzen der Fans gespielt. Über Vereinsgrenzen hinaus. Pizarro hat grün-weiße Vereinsgeschichte geschrieben, gewann 2009 den DFB-Pokal und ist mit 107 Treffern der SVW-Rekordtorschütze. Mit dem FC Bayern München füllte der heutige Klubrepräsentant seinen Trophäenschrank und gewann die Meisterschaft oder auch die Champions League.

Und dennoch sind es nicht die Zahlen, die die Ära Pizarro auszeichnen. Es ist die Sympathie, die der 85-fache peruanische Nationalspieler deutschlandweit aufgebaut hat. Pizarro lockte Bundesliga-Geschichte für seinen letzten Abend nach Bremen. Seine Freunde. Und sie wollten alle dabei sein. „Ich wollte Spaß mit ihnen haben und das einfach genießen“, sagt der älteste Torschütze der Bundesliga-Geschichte. Eine Ära endet, aber die Legende lebt.

 

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