Reiz eines hochspannenden Wettbewerbs

Der Vorbericht zum DFB-Pokal-Duell bei Hannover 96

Für Maximilian Eggestein geht es zum Pokal-Duell in seine Heimatstadt (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Dienstag, 22.12.2020 / 17:24 Uhr

Von Lennard Worobic

Der DFB-Pokal ist für Florian Kohfeldt ein „hochspannender Wettbewerb“, in dem die Devise eines jeden Spiels ‚alles oder nichts‘ lautet. „Ich mag es gerne, wenn es um viel geht“, sagte der Cheftrainer des SV Werder auf der Pressekonferenz am Dienstag (zum Video). Dementsprechend haben die K.O.-Spiele für ihn „einen ganz besonderen Reiz.“ Entschlossen und voller Vorfreude blickt Kohfeldt auf das Zweitrunden-Pokalduell bei Hannover 96. „Nach dem Spiel wird es eine Mannschaft geben, die in der nächsten Runde ist. Und das wollen wir sein“, so die simple aber deutliche Zielvorgabe des 38-Jährigen. Die Begegnung am Mittwoch, 23.12.2020, wird um 20.45 Uhr live auf Sky übertragen. Zudem gibt es alle wichtigen Informationen rund um das letzte Spiel des Jahres 2020 ab 19.45 Uhr im betway Live-Ticker.

Das Personal: Es bleibt dabei: Davie Selke, Milot Rashica und Niclas Füllkrug müssen ihre Comebacks ins neue Jahr verschieben. Füllkrug hatte sich, genauso wie Maximilian Eggestein, nach der Auslosung bereits auf das DFB-Pokal-Duell in seiner Heimatstadt gefreut (zur Extrameldung), muss aber nun sein Aufbautraining der Begegnung am Mittwoch vorziehen. Zudem wird Leonardo Bittencourt wie schon im Bundesliga-Spiel gegen Mainz fehlen. Bei Ömer Toprak hingegen gab Florian Kohfeldt Entwarnung: Der Innenverteidiger wird gegen Hannover 96 im Kader stehen (zur Extrameldung).

Die Favoritenrolle annehmen

Der Cheftrainer zum Spiel: In der Begegnung am Mittwoch will Florian Kohfeldt keine neuen Konstellationen ausprobieren: „Es wird die absolut bestmögliche Mannschaft spielen, um dieses Spiel zu gewinnen – wir wollen unbedingt weiterkommen.“ Der Cheftrainer des SVW weiß auch um die Stärken der Hannoveraner. „Sie haben eine große Konterstärke, spielen wechselnde Systeme, definieren sich offensiv über schnelle Flügelspieler und spielen bei Ballverlust ein sehr gutes Gegenpressing“, so Kohfeldt über die Gastgeber. Dennoch weist er die Favoritenrolle nicht von sich und seiner Mannschaft – im Gegenteil: „Hannover verfügt über eine Mannschaft mit sehr viel Erstliga-Erfahrung, nichtsdestotrotz haben wir die Favoritenrolle und nehmen diese auch an.“ Generell sei Kohfeldt gerne Favorit, weil das bedeute, dass man ein Spiel besser beeinflussen könne. Für das DFB-Pokal-Duell mit den 96ern fordert der 38-Jährige absolute Bereitschaft von seinen Spielern: „Wir müssen sehr aktiv sein, was den Ballbesitz angeht, und defensiv im Moment des Ballverlustes nichts zulassen.“

Das letzte Duell: Ziemlich genau 15 Jahre sind vergangen, seit der SV Werder Bremen und Hannover 96 das letzte Mal im DFB-Pokal aufeinandertrafen. Damals, am 21.12.2005, fand die Partie ebenfalls kurz vor Weihnachten statt und wurde in der niedersächsischen Landeshauptstadt ausgetragen. Auf dem Feld stand zu dieser Zeit noch ein gewisser Frank Baumann, der heute Geschäftsführer Fußball beim SV Werder ist. Zwar kam das Spiel spät ins Rollen, es endete aber torreich. Den ersten Treffer der Partie erzielte Naldo in der 71. Minute per Kopf. Torsten Frings (83. Minute, Elfmeter), Hanno Balitsch (89. Minute, Eigentor) und Aaron Hunt (90. Minute) ließen weitere Tore für die Grün-Weißen folgen, so dass der SVW das DFB-Pokal-Duell letztendlich mit 4:1 für sich entscheiden konnte. Wettbewerbsübergreifend liegt das letzte Pflichtspiel gegen Hannover nicht allzu weit zurück: Das kleine Nordderby fand in der Bundesliga zuletzt am 19.01.2019 in der HDI Arena statt, wo Theodor Gebre Selassie und Co. ein 1:0-Auswärtssieg gelang.

Kleines Nordderby zum achten Mal im DFB-Pokal

Die erste Runde: Torreich fiel auch die erste Runde des DFB-Pokals aus – zumindest aus Sicht der 96er. Beim Ligakonkurrenten Würzburger Kickers setzte sich die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak mit 3:2 (1:0) durch. Das knappe Ergebnis täuscht ein wenig, denn beide Würzburger Treffer fielen erst in der 90. Minute. Der SV Werder fuhr indes einen souveränen 2:0 (0:0)-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena ein. Josh Sargent besorgte die Führung (49. Minute), ehe Tahith Chong kurz vor Schluss (88. Minute) mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für die Grün-Weißen den Auswärtserfolg besiegelte.

Ungeschlagen nach 90 Minuten: Die DFB-Pokal-Begegnung Werder gegen Hannover 96 wurde bisher insgesamt sieben Mal ausgetragen. Die regulären 90 Minuten betrachtet, blieb der SVW in allen Duellen ungeschlagen. Fünf Partien konnte Werder nach Ablauf der regulären Spielzeit gewinnen. 1980 mussten die Grün-Weißen nach einem 5:5 noch ein Rückspiel bestreiten, das mit 1:0 gewonnen wurde. Die einzige Niederlage setzte es im Jahr 1992, als die Bremer sich Hannover mit 6:5 (1:1) im Elfmeterschießen geschlagen geben mussten.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 19.45 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker von der DFB-Pokal-Begegnung. Sky zeigt das Spiel des SVW live als Einzelspiel. Zudem können alle Abonnenten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende im re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Im Kombi-Angebot aus dem Sky Supersport Ticket und WERDER.TV Premium sicherst du dir die Vorteile aus beiden Welten. Jetzt mehr erfahren!

Zusammengestellt von WERDER.DE und Opta.

 
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