Viel Licht und wenig Schatten zeigten Werders Nachwuchsmannschaften an ihrem ersten Punktspielwochenende.

Nach einigen unglücklichen Pokalniederlagen wollten die Mannschaften in ihren Staffeln punkten.

Das gelang denen, die einen Sieg einfahren konnten, sehr eindeutig.

Bereits am Freitag gewann die 3.A-Jugend gegen BTS Neustadt mit 4:1.

Nachdem am Samstag die 5.E-Jugend bei FC Union 60 4 schon mal mit 9:3 vorlegte, wollte sich die 4.E-Jugend ebenfalls keine Blöße geben. Sie empfing die 4.Mannschaft des SC Borgfeld und führte zur Halbzeit bereits mit 6:0. Nach der Pause konnten sich die Schützlinge der Trainer Silvana Germer und Jörg Lübben erlauben, etwas fürs Auge zu bieten, denn der Sack war ja bereits zu. Einige neckische Spielzüge waren sehr sehenswert, besonders aber der scharf geschossene toll abgeschlossene Alleingang zum 9:0 entzückte die Zuschauer. Das Team gab sich damit immer noch nicht zufrieden, bis zum Schlusspfiff schoss es zwei weitere Tore und gab damit ein schönes Vorbild für die 6.E-Jugend, welche nebenan auf Platz 18 b auf die 5.Mannschaft des FC Union 60 traf.

In diesem Spiel vergingen sieben ausgeglichene Minuten mit einigen vergebenen Chancen, die die anwesende Trainerin der F3, Nathalie Lehmann, zu der Bemerkung "großer Torwart, flache Schüsse" hinriss. Kaum ausgesprochen, hatte die Mannschaft genau dies beherzigt und ihren ersten Treffer ins linke untere Eck platziert. Als sich dieser Rat als wirksam herausgestellt hatte, führte in der 15.Minute ein ähnlicher Treffer zum Erfolg. Es war ein gefälliges Spiel, in dem die Spieler sehr diszipliniert ihre Positionen hielten und die Ruhe, die die Trainer Matthias Bitsch und Maximilian Christiansen ausstrahlten, würdig auf das Spielgeschehen transportierten. Ganz zielgerichtet entstanden so diverse Chancen, die entweder auf der Linie vereitelt oder im Gewusel vor dem Tor verhindert wurden. Daraufhin linkte Werders Stürmer den Keeper ihres Stadtrivalen, um die Möglichkeit zu einem hübschen Abstaubertor zu geben. Bis zur Pause langte es noch bis zum 5:0, danach ging es mit frischem Mut weiter nach vorn. Der verdiente Lohn wurde mit einem schlussendlichen 10:0 geholt.

Derweil siegte in Findorff die 3.G-Jugend mit 3:0.

Am Sonntag hatte sich die 3.B-Jugend auf Platz 14 zum Spiel gegen den ATS Buntentor postiert. Hier fiel in der 18.Minute das 1:0, welches die größeren Spielanteile der Grün-Weißen belohnte. Danach begann eine Phase der Übermacht, die den Gegner bis zum Schluss mit 15:0 Toren düpierte. Es war ein sehr schön anzuschauendes Spiel, in dem nicht allein der schwächere Gegner einiges zuließ, sondern die Klasse dieses Teams der Trainer Jürgen Schnaars und Joachim Hagedorn sichtbar wurde. Bei vielen Spielern wurde eine geniale Beidfüßigkeit beobachtet, die hervorragende Spielzüge, besonders über außen, möglich machte. Kopfbälle nach schönen Flanken, wie zum Beispiel beim 3:0 in der 35.Minute, sind eine Augenweide für jeden Fußballfreund.

Dieser übrigens hatte dann die Wahl zwischen dem Spiel der 5.C-Jugend gegen Post SV oder der 5.F-Jugend gegen TS Woltmershausen, nachdem die 3.F-Jugend gegen OT Bremen mit 12:1 gewonnen hatte.

Ein glückliches 4:4 erkämpfte die 5.C-Jugend, denn das Spiel war zum Schluss von einigen Nicklichkeiten beherrscht. Bis zur Halbzeit stand es aber fair und gerecht 2:2. In der zweiten Halbzeit waren die Spieler des Post SV mit einem Elfmeter für Werder nicht einverstanden und das Spiel wurde lauter. Leider wurde der Torwart von Post SV in einer anderen Situation verletzt, sodass er ins nächste Klinikum transportiert werden musste. Der SV Werder hofft, dass sich nichts schlimmeres daraus entwickelt, und wünscht gute Besserung!

Bei der 5.F-Jugend hat der TS Woltmershausen mit dem Ausgleich in der 15.Minute, nachdem Werder in Spielminute 5 die Führung übernommen hatte, noch gehofft, selbst als Sieger aus diesem Spiel hervor zu gehen. Doch weit gefehlt, die Mädchen und Jungs unter den Trainern Marcellin Ludu und Radi Radev sahen überhaupt nicht ein, warum ausgerechnet sie an diesem erfolgreichen Wochenende die Ausnahme sein sollten. Mit 5:1 schickten sie die "Pusdorfer" nach hause.

Vielleicht sind diese schönen Spiele für einige Fußballfreunde Anlass, mal an einem Wochenende an die frische Luft und in die Pauliner Marsch zu gehen, um den Kindern zuzuschauen. Die Mannschaften hätten es verdient.

Kerstin Gloge