Schaaf: "Wir werden Aachen an ihrer Leistung gegen die Bayern messen"

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Cheftrainer Thomas Schaaf weiß wovon er spricht, wenn er über den bevorstehenden Saisonabschluss, das Pokal-Finale in Berlin erzählt. Seit seinem Amtsantritt vor 5 Jahren darf der Bremer Coach die Werder-Profis nun zum dritten Mal auf das Finale einstellen. Zählt man seine Spielerkarriere dazu steht Schaaf vor dem siebenten Endspiel um den DFB-Pokal. "Dieser Wettbewerb hat bei Werder eine riesige Tradition, wir waren schon so oft im Halbfinale und Finale, dass wir genau wissen, welche Begeisterung uns in der Hauptstadt erwartet."

Die Erfahrung wird dem Coach helfen, die Bundesliga-Profis, die zuletzt nicht mit voller Konzentration in die Spiele gegangen sind, vorzubereiten. Schaaf ist sich sicher, dass die Mannschaft am Wochenende ein anderes Gesicht zeigen wird: "Am Samstagabend, um 20 Uhr zählt es. Dann können die Spieler etwas erreichen, was in Bremen noch keiner geschafft hat und auch bundesweit nur ganz wenige Klubs vollbracht haben. Das Team ist dafür gut gerüstet." Schaaf weiter: "Die Fitnesswerte, die wir in dieser Woche noch einmal überprüft haben, sind gut. Nach den Meisterfeiern haben wir von Tag zu Tag mehr Ordnung in unseren Arbeitsalltag bekommen. Die Mannschaft hat gut trainiert."

Dass die volle Konzentration Voraussetzung für den Gewinn des Doubles ist, weiß Thomas Schaaf, der zwar zustimmt, dass "sich Bremen in der Favoritenrolle befindet", aber auch großen Respekt vor dem Kontrahenten hat. "Alemannia Aachen ist der Underdog, der nichts zu verlieren hat. Wir müssen sie an ihrer Leistung messen, mit der sie Bayern München aus dem Wettbewerb geworfen haben", so der Trainer, der vor einigen Alemannia-Profis besonderen Respekt hat. "Sie sind ein unheimlich erfahrenes Team. Viele von Ihnen kennen wir aus der Bundesliga. Stürmer Erik Meijer ist immer gefährlich. Auch über die fußballerischen Qualitäten von Karlheinz Pflipsen muss man nichts sagen. Darüber hinaus haben sie mit Stefan Blank einen sehr guten Mann für die Standardsituationen und in Ivica Grlic einen starken Antreiber im Mittelfeld." Für die Westdeutschen ist das Finale zudem eine Möglichkeit, die Enttäuschung der Vorwoche, als sie nur knapp den Aufstieg in die erste Bundesliga verpassten, mit einem Mal wegzuwischen.

Zur erwarteten Taktik sagte Schaaf: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ständigen Druck nach vorn erzeugen. Sie werden die Räume hinten eng machen und versuchen, mit Kontern zum Erfolg zu kommen." Helfen könnte dem Team von Trainer Jörg Berger dabei, dass sie weniger Verletzungssorgen haben als der amtierende Deutsche Meister. Während in Aachen fast alle an Bord sind muss Schaaf um seine beiden Innenverteidiger zittern, die in dieser Trainingswoche beide gesundheitliche Probleme hatten. Mladen Krstajic litt erst an einer Magen-Darm-Erkrankung und später an Muskelschmerzen im Oberschenkel. Valérien Ismaël fiel mit einer Muskelverhärtung aus. Eng wird es auch für den Finnen Pekka Lagerblom, der wegen Hüftproblemen nicht trainieren konnte. Ausschließen will der Trainer ihre Einsätze jedoch noch nicht.

Michael Rudolph

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