"Rote Teufel" ohne Chance im hohen Norden

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder hat wieder beste Chancen im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze. Die Bremer waren im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern über die gesamten 90 Minuten die klar bestimmende Mannschaft. Für ihre Leistung wurden die Grün-Weißen mit den ersten drei Punkten im Jahr 2002 belohnt. Einen zusätzlichen Grund zur Freude hatte Torsten Frings. Der Bremer Mittelfeldspieler kam zum 150. Bundesligaeinsatz.

 

Mit einer Veränderung zum Spiel in München begannen die Werderaner die Partie gegen den Tabellendritten. Holger Wehlage stand für Razundara Tjikuzu in der Anfangself. Der Ex-St.Paulianer durfte somit sein erstes Bundesligaspiel von Beginn an bestreiten. Und Werder begann unheimlich stark. Krisztian Lisztes hatte schon in den ersten fünf Spielminuten zwei klare Chancen zur Führung für die Hausherren. Der Ungar zog wieder die Fäden im Mittelfeld und sorgte mit seinen Mitspielern dafür, dass Werder eindeutig die größeren Spielanteile besaß. Mit unheimlich viel Druck und schönen Kombinationen schnürten die Bremer den Gegner in dessen Spielhälfte ein. Doch sowohl Ailton mit seinem Schuss knapp über den Kasten (19.) als auch Marco Bode, der die Kopfballflanke von Ailton (20.) unter Bedrängnis nicht richtig erwischte, verpassten die Werder-Führung. Eine weitere Torchance hatte wieder Krisztian Lisztes in der 36. Spielminute. Mit seinem Freistoß aus 20 m scheiterte er aber am besten "Roten Teufel" Gerog Koch.

 

Lisztes startete furios ins Spiel

 

Auch durch die anschließende Ecke kam der SV Werder wieder gefährlich vor das Lauterer Tor. Der Kopfball von Abwehrspieler Mladen Krstajic ging nur knapp am Gehäuse vorbei. Die einzige erwähnenswerte Torchance für die Gäste hatte Lokvenc. Sein Schuss ging allerdings weit rechts am Kasten von Frank Rost vorbei. Genauso harmlos wie sich die Pfälzer in der ersten Halbzeit präsentierten, ging auch ein Freistoß vom ehemaligen Bremer Mario Basler aus 40 m (!) weit am Bremer Gehäuse vorbei.

 

Überberzeugender traten jedoch die Bremer auf. Die begannen das Spiel in der zweite Halbzeit so wie sie die Partie eröffneten. Schon in der 46. Spielminute hatte Ailton erneut die Bremer Führung auf dem Fuß. Den Drehschuss des Brasilianers konnte allerdings wieder der Lautern-Keeper Koch abwehren. Sieben Minuten später machte es die "32" aber besser.

 

Koch und Koch prallen zusammen – Ailton staubt ab

 

Der trotz seiner langen Verletzungspause sehr gut spielende Holger Wehlage flankte in den Strafraum auf Marco Bode. Sein zunächst abgewehrter Ball landete dann bei Ailton, der mit seinem neunten Saisontreffer zur hochverdienten 1:0-Führung für die Bremer abstaubte. Beim Zusammenprall in der Entstehungsphase des Treffers zwischen Torwart Georg Koch und Verteidiger Harry Koch verletzte sich der Abwehrspieler so sehr, dass der anschließend ausgewechselt werden musste.

Auch nach der Führung schalteten die Werderaner nicht zurück und drängten auf die endgültige Entscheidung. Nachdem Marco Bode einen Freistoß (55.) nur knapp über das Tor setzte, stand er vor diesem zehn Minuten später völlig frei. Ailton hatte sich an der Mittellinie mit einen schönen Trick gegen seinen Bewacher Strasser durchgesetzt und zog in Richtung Strafraum. Mit einem herrlichen Pass bediente er dann den in der Mitte völlig freistehenden Marco Bode. Der Rekordtorschütze konnte seine Erfolgsstatistik jedoch nicht ausbauen und setzte seinen Linksschuss über den Lauterer Kasten.

 

Lokvenc-Kopfball ließ den Atem stocken

 

In der Schlussphase kamen die beiden besten Bremer Spieler zu einen Sonderapplaus. Torschütze Ailton (80.) und Holger Wehlage (84.) konnten nach ihren gelungenen Leitungen frühzeitig vom Platz und bescherten Ivica Banovic und Paul Stalteri einen Kurzeinsatz. In der letzten Spielminute hätte Lautern-Stürmer Lokvenc mit einem Kopfball den Spielverlauf fast noch auf den Kopf gestellt. So blieb es aber beim hochverdienten dreifachen Punkterfolg.

 

Andreas Einbock

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.