Kleine Überraschung in der Bremer Startelf: Der 20-jährige Philipp Bargfrede kam zu seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an, agierte im zentralen Mittelfeld neben Tim Borowski und Mesut Özil. Ebenfalls neu ins Team rückten die U21-Europameister Sebastian Boenisch und Marko Marin. Petri Pasanen, Peter Niemeyer und Aaron Hunt mussten stattdessen zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Beide Mannschaften boten in der ersten Hälfte ein Spiel von durchwachsenem Unterhaltungswert. Tempo und Einsatz stimmten, Torraumszenen waren Mangelware. Werder stand kompakt, hatte mehr Spielanteile und Chancen, ließ aber noch die Durchschlagskraft vermissen. Dies galt vor allem für Marko Marin, der als zweite Spitze neben Claudio Pizarro begann und auffälligster Grün-Weißer war. Dribbelstark und leichtfüßig, sorgte der 20-Jährige immer wieder für Wirbel in der Hertha-Hälfte – und war einmal ganz nah dran an einem Torerfolg. Nach Pass von Pizarro zog Marin in den Strafraum, ließ zwei Herthaner stehen, scheiterte aber an einer starken Fußabwehr von Torwart Drobny (35.). Es war die beste Szene des ersten Durchgangs, der vorsichtige Gastgeber und selbstbewusste Bremer sah.
Hertha macht Druck, Werder das Tor