Doch trotz der grün-weißen Überlegenheit hatten auch die Freiburger in der 23. Minute eine weitere gute Einschussgelegenheit, als der Ball nach einer Ecke von Schuster über Umwegen bei Cissé landete, der allerdings aus kurzer Distanz am überragend reagierenden Tim Wiese scheiterte. Nach einer guten halben Stunde hielt Pouplin die Gäste mit einer Parade bei einem Schuss von Marin zunächst zwar noch im Spiel, doch in der 34. Minute war Claudio Pizarro nach einem langen Ball von Bargfrede aus dem Halbfeld und einer Kopfballvorlage von Naldo einen Tick eher am Ball als der Keeper der Freiburger und bugsierte den Ball zur 1:0-Führung ins Tor. Und fünf Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs hätte Clemens Fritz die Führung beinahe noch ausgebaut. Der von Butscher abgefälschte Schuss des Rechtsverteidigers ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei (40.).
Doppelschlag durch Hunt und Pizarro – Traumtor von Özil
Werder kam mit viel Schwung aus der Halbzeitpause und hatte in der 50. Minute die nächste gute Chance, als Mesut Özil glänzend vom aufgerückten Naldo freigespielt wurde, anschließend aber an Pouplin scheiterte und Claudio Pizarro den Abpraller nicht nutzen konnte. Drei Minuten später baute Aaron Hunt die Führung dann aber doch aus. Claudio Pizarro ließ an der Strafraumgrenze drei Freiburger stehen, überließ dem kreuzenden Hunt den Ball und der Nationalspieler traf sicher zum 2:0. Wiederum nur drei Minuten später erhöhte der Peruaner sogar auf 3:0. Nach einer Flanke von Özil ließ sich der Torjäger die Gelegenheit nicht nehmen und überwand Pouplin aus kurzer Distanz (56.).
Auch nach dem 3:0 hatte Werder noch nicht genug und spielte weiter nach vorne. Nach einer Stunde konnte Pouplin einen Kopfball von Naldo zwar noch parieren, doch beim Sololauf von Mesut Özil in der 65. Minute konnte auch der SC-Keeper nicht mehr eingreifen. Özil narrte nach Doppelpass mit Marin zunächst Mujdza, ließ anschließend auch Pouplin aussteigen und traf ins leere Tor. Der Sieg hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, weil sich die Freiburger in der Folge geschlagen gaben und sich Werder weiterhin gute Möglichkeiten erspielte. Doch Barth hatte Glück, dass seine Kopfballabwehr nach einer Flanke Marin nicht im eigenen Tor landete und Per Mertesacker köpfte nach einer Ecke knapp daneben (79.).
von Dominik Kupilas