"Ich hatte auch in meinen ersten beiden Jahren bei Werder meine Einsätze, aber es war nie so wie letzte Saison. Früher hatte ich immer wieder kleinere Verletzungen, spielte auch mal aufgrund der Schmerzen schlecht oder musste bei meiner Fitness immer wieder von Null anfangen. Doch im letzten Jahr blieb ich gesund, hatte viele Einsätze, sammelte von Mal zu Mal mehr Selbstvertrauen. Da kommt das eine zum anderen. Jetzt bin ich hier sehr zufrieden."
Dabei spielte der dänische Nationalspieler auf sein privates Umfeld an, sportlich will er weiterkommen. "Natürlich sitzt hier vor der Saison jeder Spieler der großen Klubs und sagt, dass er Meister werden will. Auch ich will so einen Titel, aber mir ist es jetzt zunächst wichtig, dass wir gut in die Saison reinkommen, uns von Spiel zu Spiel steigern", so Jensen, der keinen Hehl daraus macht, dass er die Auffassung des Trainers zu den Saisonzielen teilt. "Er vermittelt uns immer, dass das nächste Spiel das wichtigste ist und dass sehe ich auch so. Bevor wir an Titel denken, müssen wir gut in die Saison kommen, da stehen ja gleich Pokal-, Bundesliga- und die Champions-League-Spiele an."
Letztere würde er in diesem Jahr gerne erfolgreicher abschließen als im Vorjahr. Nach der Gruppenphase war damals Schluss. "Es muss unser Ziel sein, die Vorrunde zu überstehen. Das Potenzial dazu haben wir in der Mannschaft." Jensen führt bei seiner Saisonprognose einen interessanten Gedanken an. Er glaubt, "dass wir einen Vorteil, den wir letztes Jahr eigentlich auch schon hatten, noch gar nicht richtig nutzen konnten. Im letzten Jahr haben wir immer gesagt, dass wir ein eingespieltes Team sind und dass ein Vorteil sein könnte, doch dann waren plötzlich alle verletzt."