gleich zu erklären, was er damit meint: "Die Spieler sollen begreifen 'Welche Möglichkeiten und welche Pflichten habe ich in welcher Situation?' und das mit den Nebenleuten abstimmen." Explizit betonte der Cheftrainer, dass sich diese Bemühungen vor allem auf das bewährte Spielsystem konzentrieren. Wer ein wenig Zeit und so viele Spieler zur Verfügung hat wie Werders Trainerteam in diesen Tagen von Schruns, der setzt aber auch "immer wieder Reizpunkte" (Schaaf) hinsichtlich der Grundausrichtung.
Seit Beginn der Vorbereitung wird ja bei Werder die Individualisierung des Trainings vorangetrieben. Das setzt sich auf dem idyllisch gelegenen Trainingsgelände im Schatten von Hochjoch und Tschaggunser Mittagsspitze fort. Die Trainingsgruppen werden im Laufe der Trainingswoche immer wieder neu zusammengesetzt, einzelne Anforderungen erhöht oder reduziert werden. Gerade für die beiden deutschen EM-Finalisten Torsten Frings und Clemens Fritz hat Thomas Schaaf noch "ein angepasstes Programm" vorgesehen: "Einwirken, aber auch Sorge tragen. Mit aller Vorsicht, aber auch aller Intensität. Vorbereitend und einbindend." So anschaulich beschrieb Schaaf seine Pläne mit Fritz und Frings, aber auch mit Boubacar Sanogo, der nach seiner Erkrankung wieder an Belastung gewöhnt wird.
Alle drei waren am Mittwochabend wie ihre Kollegen die komplette Zeit auf dem Platz aktiv und fanden sich im Anschluss noch zum Lauf entlang der Ill zusammen. Fein abgestimmt und intensiv fordernd – Werders zweites Trainingslager hat ganz nach Plan seinen Anfang genommen.
aus Schruns berichtet Enrico Bach