Uhr, noch gegen Werder Bremen. Vor zwölf Tagen bereits bezogen die Schwarz-Gelben ihr Trainingslager in Schruns. „Der Eigentümer des Clubs hat etwas Geld auf der hohen Kante, nur so ist das Trainingslager möglich“, verrät Matthäus. 28 Spieler, darunter zehn Nachwuchs-Akteure aus der eigenen Akademie, sind mit nach Österreich gereist. Ein erstes Bild von seiner Truppe konnte sich der Ex-Werder-Hospitant und Jung-Fußball-Lehrer schon verschaffen. „Wir haben nicht die Qualität, nicht das Geld. Aber es macht Spaß, die Spieler suchen ihre Chance und arbeiten hart.“
In den bisherigen Schruns-Testpartien bewährten sich die Israelis mit einem 0:0 gegen den SC Freiburg oder dem 3:2-Erfolg gegen Winterthur, mussten aber auch Niederlagen wie erst am Freitag, 25.07.2008, mit 1:3 gegen den FC St. Pauli einstecken.
Der Rastlose und die Weltenbummler
Sechs Trainer-Stationen in fünf Ländern binnen sieben Jahren hat Matthäus hinter sich. Der Kontakt nach Israel kam über Freunde in Budapest zustande. Doch der Rastlose ist nicht der einzige Weltenbummler bei Maccabi. Sebastián Rozental Igual trug 27 Mal das chilenische Nationaltrikot. 2007 verschlug es ihn nach neun verschiedenen Vereinen auf drei Kontinenten, darunter Grashoppers Zürich und die Glasgow Rangers, nach Israel, dessen Staatsbürgerschaft er mittlerweile annahm. Oder Costa Ricas Rekordnationalspieler Luis Marin, der mit seinen mehr als 120 Länderspielen sogar fast in die Sphären seines neuen Trainers vorstößt. Matthäus hat 150 Länderspiele für den DFB auf dem Buckel.
Das bekannteste Gesicht im Kader aber ist Neuzugang und Ex-Bundesliga-Stürmer Francis Kioyo. Greuther Fürth, 1.FC Köln, 1860 München, Rot-Weiß Essen und