3. Liga: U 23 verliert zum Saisonauftakt in Unterhaching

Toni Gänge und Finn Holsing mussten mit Werders U 23 zum Auftakt in die 3. Liga eine Niederlage in Unterhaching hinnehmen (Foto: Glasl).
U23
Samstag, 26.07.2008 / 16:56 Uhr

"Ich werte das Spiel heute trotzdem mal als gutes Omen. Schließlich haben wir im vergangenen Jahr auch zum Auftakt mit 0:3 in Lübeck verloren und haben dann eine ganz gute Saison gespielt", versuchte Werder-Coach Thomas Wolter einen kleinen, positiven Aspekt aus der Auftaktniederlage am Samstagnachmittag bei der SpVgg Unterhaching zu ziehen.

 

Dabei hat seine Mannschaft vor den 2.500 Zuschauern (davon 100 Bremer) im Generali Sportpark gar nicht so schlecht begonnen. Beide Teams lieferten sich in den ersten 45 Minuten ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Möglichkeit gehörte den Gastgebern. Anton Fink tauchte vor dem Werder-Tor auf, doch Alparslan Erdem spitzelte den Ball noch im letzten Moment noch über das Tor (15.).

 

Pellatz rettet Werder das Unentschieden in die Pause

 

Auf der Gegenseite kam kurze Zeit später Torsten Oehrl in aussichtsreicher Position zum Schuss, aber auch sein Ball wurde noch zur Ecke geklärt (20.). Die Gefahr war jedoch nicht gebannt. Die hereinkommende Flanke segelte durch den gesamten Fünf-Meter-Raum, an dessen Ende Pascal Testroet den Ball mit dem Knie in Richtung Tor abfälschte. Die Unterhachinger Abwehrreihe konnte jedoch noch auf der Linie klären (21.). Bis auf einen weiteren 25-Meter-Schuss von Marc Heider, den SpVgg-Keeper Kampa hielt (25.), hatten jedoch die Bayern die besseren Chancen.

 

Werder-Schlussmann Nico Pellatz erwies sich jedoch auch in den brenzligen Situationen als sicherer Rückhalt. Einen Flachschuss von Anton Fink holte er noch aus dem unteren rechten Eck (30.) und auch einen Volleyschuss von Fink aus elf Metern parierte er glänzend (31.). "Den hat er sensationell gehalten", musste sogar SpVgg-Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel zugeben.

 

Für den Bremer Schlussmann war es das erste Spiel seit fast einem halben Jahr. Trotz der Niederlage blickte er daher auch ein wenig glücklich auf die Partie. „Für diesen Moment habe ich in den letzten Monaten hart gekämpft und richtig hart geackert. Ich hab versucht, alles zu halten. Leider hat es nicht gereicht“, so der 22-Jährige, der im zweiten Durchgang direkt nach Wiederanpfiff einen Kopfball von Roman Tyce erneut stark abwehrte (48.).

 

Alle drei Gegentore nach Standardsituationen

 

Kurz darauf war aber auch er machtlos. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Ricardo Villar tauchte Anton Fink freistehend vor Pellatz auf. Sein Lupfer klatschte zwar noch den Pfosten, doch im Nachsetzen drückte er das Leder per Kopf über die Linie. "Da haben wir geschlafen. Eine etwas cleverere Mannschaft hätte das verhindert", monierte Werder-Coach Wolter und fügte hinzu: "Davon haben wir uns nicht mehr erholt!"

 

Auch die beiden weiteren Treffer fielen nach Standardsituationen. Mitte des zweiten Durchgangs wurde ein langer Ball in den Lauf von Anton Fink verlängert, der sich die erneute Chance nicht nehmen ließ und zum 2:0 vollendete (65.). Kurz vor Schluss dann der dritte Gegentreffer: Nach einem Freistoß nickte Roman Tyce zum 3:0-Endstand ein (78.).

 

"Wir waren heute sicherlich nicht um drei Tore schlechter und haben angedeutet, dass wir nicht so schlecht sind. Aber wir mussten heute einfach unserem jungen Durchschnittsalter und den zahlreichen Ausfällen Tribut zollen", so das Fazit von Trainer Wolter, dessen Team sich vorerst am Tabellenende wiederfindet.

 

Norman Ibenthal

 

SpVgg Unterhaching: Kampa - Schulz, Bucher, Susak, Schaschko - O. Fink, Tyce (85. Nagy), Villar, Zillner - A. Fink (79. Schweinsteiger), Steegmann (66. Bischoff)

 

Werder Bremen: Pellatz – Holsing, Schmidt (86. Dreyer), Stallbaum, Erdem, Gänge, Grundt (66. Bargfrede), Kruse, Oehrl – Testroet (66. Granskov), Heider

 

Tore: 1:0 A. Fink (51.), 2:0 A. Fink (65.), 3:0 Tyce (78.)

 

Gelbe Karten: Grundt, Erdem (beide Werder)

 

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Generali Sportpark: 2.500 Zuschauer

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