"Pers besondere Qualitäten werden uns schon fehlen, aber wir werden dort trotzdem stark sein." Im Mittelfeld stehen Aaron Hunt, Mesut Özil und Daniel Jensen bereit. "So, wie wir das auch schon einige Male kompensiert haben", wie Schaaf nicht müde wird, zu erinnern.
Schaafs Philosophien haben Bestand
Dass viele der genannten Spieler noch sehr jung sind, ist für den Chefcoach kein Problem. Nicht das Geburtsdatum sei entscheidend. "Da sind einige dabei, die schon etwas erlebt haben", stellt er klar, und erklärt sein eigenes Verständnis von Erfahrung: "Ein Spieler kann auch gut sein, während er dabei ist, Erfahrungen zu sammeln. Entscheidend ist die Qualität."
Schaaf ist davon überzeugt, dass Werders Kader die Qualität aufweist, um um den Titel "mitzustreiten": "Wenn wir diese Qualität ausspielen, sind wir dabei. Aber wir wollen nicht nur ergebnisorientiert, sondern auch attraktiv Fußball spielen." Von der immer wieder gezeigten "Philosophie" spricht Schaaf, die ist ihm auch für diese Saison wichtig. Die beste Philosophie nützt aber leider nix, wenn man so gebeutelt ist, wie Werder im letzten Jahr. Bis zur Winterpause konnte die Mannschaft das auffangen, danach klappte das nicht mehr so gut. "Ich hoffe, dass wir dieses Mal verschont werden und bis zum Ende durchhalten", ist also ein weiteres Ziel des Trainers.
Um sich dafür zu wappnen, muss die Zeit bis Nordhorn weiter gut genutzt werden. "Es kommt noch was auf uns zu", sagt Schaaf. Aber das wird in Bremen sein, Hunde laufen da genug über die Straßen.
aus Schruns berichtete Enrico Bach