Der dritte Stürmer im Bunde der Bremer durfte dann auch mal ran. Boubacar Sanogo, für Almeida eingewechselt, traf nach Pass von Frings zum 7:1 (72.), um nur zwei Minuten später als Vorbereiter zu fungieren. Wieder war es Rosenberg, dessen Torhunger noch nicht endgültig gestillt war, der zum 8:1 einschob (74.). Den Schlusspunkt des Bremer Torfestivals setzte schließlich Jurica Vranjes (75.). Sanogo hatte sich zuvor im Nordhorner Strafraum erfolgreich durchgesetzt und das Leder für den Kroaten quer gelegt.
Nordhorn setzt sich zu spät zur Wehr
Ganz so deutlich wollte sich die Eintracht dann aber doch nicht abschießen lassen. Wieder war es Novaku auf Seiten der Gastgeber, der sich ein Herz fasste. Mit einem beeindruckenden Solo überwand er die komplette Bremer Hintermannschaft, behielt selbst vor Werders Schlussmann Wiese die nötige Ruhe und verkürzte auf 2:9 (81.). Die Schlussminute gehörte ebenfalls dem Fünftligisten. Einen der wenigen Fehler in Werders Abwehrzentrum nutzte Bertino Nacar zum 9:3-Endstand aus Bremer Sicht (90.). Diesen „Schönheitsfehler“ dürften die Grün-Weißen allerdings verschmerzen. Werder zeigte in Nordhorn über weite Strecken der Partie ansehnlichen Kombinationsfußball und scheint für den Bundesligastart am kommenden Samstag bestens gewappnet.
von Timo Strömer
Eintracht Nordhorn: Lange - Peschke (72. Nacar), Vrielmann, Terdenge (56. Bensch), Rattelsdorfer – Schulz (46. Baysoy), Milosevic, Thiel, Novaku – Brode, Arend.
Werder Bremen: Wiese – Fritz, Prödl, Naldo, Boenisch – Baumann (72. Vranjes), Frings, Jensen, Hunt (62. Niemeyer) - Rosenberg, Almeida (62. Sanogo).
Tore: 0:1 Rosenberg (6.), 0:2 Almeida (15.), 0:3 Almeida (22.), 0:4 Rosenberg (31.), 1:4 Brode (37.), 1:5 Almeida (50.), 1:6 Rosenberg (55.), 1:7 Sanogo (72.), 1:8 Rosenberg (74.), 1:9 Vranjes (75.), 2:9 Novaku (81.), 3:9 Nacar (90.).
Schiedsrichter: Seemann (Essen)
Eintracht-Stadion am Heideweg: 9000 Zuschauer